REGIMENT DEUTSCHER KOLONISTEN, im Bürgerkrieg von 1917–1922 in Russland eine Militäreinheit im Bestand der Russischen Armee von Generalleutnant P.N. Wrangel. Begann seine Aufstellung im Sommer 1920 auf Initiative des ehemaligen Leutnants der deutschen Armee H. von Hohmeier und des Leutnants der österreichischen Armee im Ruhestand E. Prosche mit Unterstützung der kolonistischen Öffentlichkeit der Krim und des Nordtauriens. Zum Kern des Regiments wurden ehemalige Soldaten und Offiziere des Bataillons zur besonderen Verfügung der deutschen Kolonisten. Wurde ursprünglich aus Freiwilligen komplettiert, dazu wurde in kompakten Siedlungsorten deutscher Kolonisten und Mennoniten aktive Anwerbungstätigkeit geführt. Unter anderem wurde im September 1920 in der Zeitung „Volksfreund“ (wurde in Halbstadt herausgegeben) ein Appell veröffentlicht, in dem die Offiziere der russischen Armee, die von Mennoniten stammten, G. Becker, G. Braun, Ja. Wiebe, H. und P. Dyck, A. Claassen und Ja. Rüdiger, zum Beitritt in die Reihen des Regiments aufriefen. Dennoch ergab sich eine geringe Anzahl an Freiwilligen. Deshalb wurde das Regiment im Weiteren durch Einberufene komplettiert. Zuletzt wurde faktisch nur ein verstärktes Bataillon gebildet und an die Front verschickt werden, eine Kompanie von die vollständig aus Mennoniten bestand, eine Kavallerieschwadron und ein Maschinengewehrkommando. Zum 1. Oktober 1920 zählte das Regiment 400 Gewehre, 60 Säbel und 7 Maschinengewehre. Die Unteroffiziere waren die Sekondeleutnants G. und H. Dyck, P. Wiebe und andere. Die wirtschaftliche Abteilung des Regiments übernahm der Unternehmer G. Schröder. Der Regimentskapellan war Ja. Janzen. Ab dem 26. Oktober nahm das Regiment an erbitterten Verteidigungskämpfen in der Richtung Kachowka teil, trug Verluste, der Großteil des Personenbestands des Regiments wurde durch die Kavallerie der roten Armee gefangengenommen. Die Reste des Regiments – rund 100 Personen – wurden in die Türkei evakuiert, in der sie nach einem Aufenthalt in Gallipoli sich in die europäischen Länder zerstreuten. 62 mennonitische Militärpersonen siedelten im September 1921 nach Griechenland um und erhielten mit Hilfe des amerikanischen mennonitischen Kongressmanns P. Jansen den Status von Flüchtlingen und emigrierten in die USA.
Die Enzyklopädie wurde auf die Initiative der öffentlichen Organisation „Föderale nationale Kulturautonomie der Russlanddeutschen“ (FNKA RD) unter aktiver Beteiligung der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen erstellt. Das Projekt wurde von den Regierungen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. Während der Projektdurchführung wurden Geldmittel verwendet, welche gemäß den Anordnungen des Präsidenten der Russischen Föderation und auf der Grundlage von durchgeführten Wettbewerben der „Nationalen Wohltätigkeitsstiftung“, den allrussischen öffentlichen Organisationen die „Gesellschaft „Wissen“, die „Russische Union der Rektoren“ u.a., in den Jahren 2015–2017 als Zuschüsse zugewiesen wurden.
1 13.03.2024
Spracharbeit
In Karelien wird Deutsch gesprochenIn Petrosawodsk startete der Klub der Freunde der deutschen Sprache für Russlanddeutsche aus den Zentral- und Nordwestregionen Russlands. Der Klub findet in einem intensiven Lehrformat statt.
1 13.03.2024
Sport
Ein Projekt für russlanddeutsche Aktivisten wurde im Gebiet Krasnodar beendetVom 17. bis 25. Februar fand in der Siedlung Sirius die „Kultur- und Sprachreise mit sportlicher Komponente für russlanddeutsche Aktivisten“ statt. Das Projekt brachte mehr als 30 Teilnehmer – Freunde des Fußballs und der deutschen Sprache – aus zwölf Regionen Russlands zusammen.
1 13.03.2024
Arbeitstreffen von jungen Leitern und Aktivisten aus dem Uralgebiet in Tobolsk beendetVom 23. bis 25. Februar fand im Zentrum der deutschen Kultur in Tobolsk ein Arbeitstreffen von jungen Leitern und Aktivisten aus dem Uralgebiet statt. Daran nahmen Mitglieder des Jugendrates der Uraldeutschen sowie Leiter und Aktivisten von Jugendklubs aus Jekaterinburg, Tjumen, Perm, Tscheljabinsk, Tobolsk, Ischim und Sawodukowsk teil.
1 11.03.2024
Nachrichten aus den Regionen
Arbeitstreffen für Moderatoren der Klubs der Deutschkenner und der ethnokulturellen Klubs In Kaliningrad stattgefundenAm 2. und 3. März veranstaltete das Kultur- und Geschäftszentrum der Russlanddeutschen in Kaliningrad ein Arbeitstreffen für Moderatoren der Klubs der Deutschkenner und der ethnokulturellen Klubs des Kaliningrader Gebiets.
1 07.03.2024
Tolles Diktat
„Tolles Diktat – 2024“: ErgebnisseDie Offene gesamtrussische Aktion „Tolles Diktat“, die traditionell mit dem Internationalen Tag der Muttersprache der UNESCO zusammenfällt und von der AGV „Internationaler Verband der deutschen Kultur“ und dem Regionalen Deutsch-Russischen Haus Tomsk organisiert wird, ist vorbei. Dieses Jahr fand die Veranstaltung bereits zum 12. Mal statt. In der Zwischenzeit will das Portal RusDeutsch erzählen, wie das Diktat in deutscher Sprache in den russischen Regionen sowie an einem neuen Standort – im Haus der Völker Russlands in Moskau – geschrieben wurde.
1 27.02.2024
Nachrichten aus den Regionen
In Barnaul fand Jugendkonferenz der Russlanddeutschen stattAm 17. Februar hat die Jugendkonferenz „Sprache. Kultur. Geschichte“ in der Stadt Barnaul der Region Altai stattgefunden. Die Teilnehmer waren Oberstufen- und Gymnasiumschüler sowie Universitätsstudenten.
1 27.02.2024
Nachrichten aus den Regionen
Die fünfte Jahreszeit in SmolenskDie Aktivistinnen und Aktivisten der Smolensker Regionalorganisation „Deutsch-Russisches Haus“ feierten im Klub „Nostalgija“ einen deutschen Karneval.
1 26.02.2024
Tolles Diktat
Deutsch in Top 5 Internetsprachen: Offenes Treffen mit Polyglotten und Fernsehmoderator Dmitri PetrowWelchen Platz nimmt die deutsche Sprache heute in der Welt ein, mit welcher herausragenden Persönlichkeit ist ihre historische Entwicklung verbunden, wie lernt man akzentfrei Deutsch zu sprechen und erweitert seinen Wortschatz – diese und viele weitere interessante Fragen beantwortete der Moderator der TV-Sendung „Polyglott“ Dmitri Petrow. Das Treffen mit dem berühmten Fernsehmoderator, Linguisten und Übersetzer fand am 20. Februar in einer „Tschitai-Gorod“-Buchhandlung im Rahmen des Projekts „Offene Treffen“ statt.
1 20.02.2024
Sport
Kultur, Sprache, Fußball: Sportprojekt im Süden RusslandsVom 17. bis 25. Februar ist die Fußballmannschaft der Russlanddeutschen „RusDeutsch“ in der Region Krasnodar zu Gast. Die Projektteilnehmer werden eine lebendige Sportwoche mit einem reichhaltigen ethnokulturellen und sprachlichen Programm genießen.
1 20.02.2024
Tolles Diktat
„Tolles Diktat – 2024“ startete in MoskauAm 19. Februar startete im Deutsch-Russischen Haus in Moskau die Offene gesamtrussische Aktion „Tolles Diktat“. Die Aktion „Tolles Diktat“ findet bereits zum 12. Mal auf Initiative öffentlicher Organisationen der Russlanddeutschen statt und fällt traditionell zeitlich mit dem Internationalen Tag der Muttersprache der UNESCO zusammen, der am 21. Februar gefeiert wird. Dieses Jahr wird die Aktion vom 19. bis 25. Februar durchgeführt.