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„HILDEBRANDT (SÖHNE) & PRIES“ , von dem Siedler-Eigentümer K. Hildebrandt (*1833, †1920) unter dem Namen „Landmaschinenwerk K. Hildebrandt“ im Dorf Chortiza (1878-1917) gegründete Landmaschinenfabrik

Rubrik: Wirtschaftsgeschichte

„HILDEBRANDT (SÖHNE) & PRIES“, von dem Siedler-Eigentümer K. Hildebrandt (*1833, †1920) unter dem Namen „Landmaschinenwerk K. Hildebrandt“ im Dorf Chortiza (1878-1917) gegründete Landmaschinenfabrik. In den Jahren 1890-1914 war der Hauptproduktionsstandort im Dorf Schönwiese (Bezirk Alexandrowsk, Gouvernement Jekaterinoslaw). Die Firma war auf die Herstellung von Pflügen, Sämaschinen, Mähmaschinen, Mechanismen für Windmühlen und weiteres technisches Inventar spezialisiert. 1902 übergab Hildebrandt die Firmenleitung an seine Söhne und seinen Schwiegersohn P.P. Pries und benannte das Unternehmen in „Handelshaus Hildebrandt (Söhne) & Pries“ um. In dem Betrieb waren im Jahr 1880 20, im Jahr 1896 29, im Jahr 1897 68 und 1914 180 Arbeiter beschäftigt. Produktionsmenge: 1896 - im Wert von 38.000 Rubeln, 1904 – im Wert von 116.000 Rubeln, 1912 - im Wert von 160.000 Rubeln, 1914 - im Wert von 350.000 Rubeln. 1908 erhielt die Firma eine Medaille der Internationalen Ausstellung in London. 1914 verfügte das Unternehmen über ein Kapital von 500.000 Rubeln. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs (1914-18) ging die Produktion rapide zurück. Ab 1915 wurde nur noch am Standort Chortiza gearbeitet, wo Granaten und Fuhrwerke für die Armee produziert wurden. 1917 produzierten dort 82 Arbeiter Waren im Wert von 161.000 Rubeln. 1918 wurde das Unternehmen verstaatlicht.

Literatur

Nеutаtz D., Pflüge und Dreschmaschinen für die Steppe..., «Forschungen zur Geschichte und Kultur der Rußlanddeutschen», 1994, № 4; The Mennonite encyclopedia, in 4 v., v. 2, Hillsboro, Newton, Scottdale, 1955.
Autoren: Ostaševa N.

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