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BESSERUNGSARBEITSLAGER BAKAL , Besserungsarbeitslager und Bauorganisation des NKWD-MWD des Tscheljabinsker Hüttenkombinats, Bauorganisation des NKWD Bakal

Rubrik: Politische Geschichte
Panorama des Baues der Erdlinge (Vereinigtes Staatliches Archiv des Gebiets Tscheljabinsk. Verzeichnis 0-1, Fotodokumente)
Baubeginn der Anlage. Geoscience (Museum des Gymnasiums Nr. 96. Tscheljabinsk)
Rückkehr von der Arbeit ins Lager (Vereinigtes Staatliches Archiv des Gebiets Tscheljabinsk. Verzeichnis 0-1, Fotodokumente)
Stab des Paramilitärischen Wachdiensts in Tscheljabinsk. Heute Wohnheim in der Komarowski-Straße Nr. 14а. (Foto: A.Ja. Nachtigall, 2009)
Erster Stahlanstich im Eisen- und Stahlwerk Tscheljabinsk am 19. April 1943 (aus: Über die Jahre. Das Eisen- und Stahlkombinat Tscheljabinsk. Historischer Abriss. 1994)
Häftlings-Beerdigung (aus: Malamud, G.Ja.: Das Sonderkontingent. „Mobilisierte Deutsche“. Häftlinge und Sondersiedler im Ural in den 1940er und 1950er Jahren. Tscheljabinsk, 2004. S. 219)
Kartei „Arbeitsmobilisierte Deutsche“ im Vereinigten Staatlichen Archiv des Gebiets Tscheljabinsk (Foto: W.M. Kirillow, 2008)
Denkmal für die Arbeitsarmisten auf den Schlackenhalden des Eisen- und Stahlwerks Tscheljabinsk. (Foto: A.Ja. Nachtigall, 2000)
Eröffnung des Gedenkorts für die Arbeitsarmisten in der römisch-katholischen Kirche Tscheljabinsk (Foto: A.Ja. Nachtigall, 2004)
Karte des Besserungsarbeitslagers des Eisen- und Stahlkombinats Bakal und des Stahlwerks Tscheljabinsk (Arbeitsgruppe für Historische Informatik des Staatlichen Sozial-Pädagogischen Instituts Nischni Tagil)
Karte des Besserungsarbeitslagers des Hüttenkombinats Bakal und des Stahlwerks Tscheljabinsk sowie der im Gebiet Tscheljabinsk gelegenen Sondersiedlungen (Arbeitsgruppe für Historische Informatik des Staatlichen Sozial-Pädagogischen Instituts Nischni Tagil)

BESSERUNGSARBEITSLAGER BAKAL, Besserungsarbeitslager und Bauorganisation des NKWD-MWD des Tscheljabinsker Hüttenkombinats, Bauorganisation des NKWD Bakal.

Das Besserungsarbeitslager Bakal, dessen Gründung auf den am 17. November 1941 gefassten Beschluss des Rats der Volkskommissare zurückging (Beschlussfassung Nr. 00158), in Nischni Tagil und Bakal gewaltige Hüttenkombinate zu errichten, bestand unter diesem Namen von November 1941 bis Ende 1942. Mitte Juli 1942 wurde die Bauorganisation des Hüttenkombinats Bakal in Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk und Anfang 1943 das Besserungsarbeitslager Bakal in Besserungsarbeitslager des Stahlwerks Tscheljabinsk umbenannt. Im Mai 1947 wurde die Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk von dem Lager getrennt und am 31. Mai 1947 aus dem Zuständigkeitsbereich des Innenministeriums in den Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Bauprojekte der Schwerindustrie überstellt.

Ursprünglich war die Verwaltung für Sonderbau des NKWD der UdSSR für die Baumaßnahmen verantwortlich. Auf Befehl vom 25. Januar 1942 wurde das Hüttenkombinat Bakal an die Hauptverwaltung der Lager für Industriebau überstellt. Erster Chef der Bauorganisation des NKWD des Hüttenkombinats Bakal war M.M. Kusnezow, erster Chef des Besserungsarbeitslagers Obermajor der Staatssicherheit Alexander Lepilow. Von Februar 1942 an stand Brigadeingenieur Alexander Komarowski an der Spitze sowohl der Bauorganisation als auch des Besserungsarbeitslagers, dem in der Zeit vom 29. April 1944 bis Oktober 1946 Generalmajor des Ingenieur-Technischen Dienstes Jakow Dawydowitsch Rapoport nachfolgte, der zuvor in gleicher Funktion im Lager Tagil tätig gewesen war. 1947 wurde das Lager von Oberstleutnant P.I. Ljutkewitsch und dessen Stellvertreter Major M.W. Michajlow geleitet.

 

Hatten zunächst vor allem Strafgefangene das Gros der auf den Baustellen eingesetzten Arbeitskräfte gestellt, setzte die Führung der Hauptlagerverwaltung des NKWD von 1942 an zunehmend auf eine andere Kategorie von Häftlingen – die zur Arbeit mobilisierten Deutschen. Im Februar 1942 wurden die ersten aus zwangsrekrutierten Deutschen bestehenden Arbeitskolonnen zusammengestellt. Von diesem Zeitpunkt an sollten im Besserungsarbeitslager der Bauorganisation des Hüttenkombinats Bakal vor allem zwangsrekrutierte Arbeitskräfte aus den Reihen der Russlanddeutschen und über 40 weiterer „Feindethnien“ zum Einsatz kommen. Die zwangsrekrutierten Arbeitskräfte wurden auf siebzehn Bautrupps verteilt.

 

Anfang 1943 ging die Zahl der Strafgefangenen unter den Arbeitern stark zurück. Nachdem ihre Zahl im Mai 1943 zwischenzeitlich auf gerade einmal elf Personen gesunken war (bei einer Gesamtzahl von 23.346 Arbeitsmobilisierten), stieg sie bis Mitte des Jahres wieder auf 2.706 (Juni) bzw. 12.679 (Juli) an. Zugleich kamen zahlreiche im Militärbezirk Mittelasien mobilisierte Arbeiter, Kriegsgefangene und Internierte in das Besserungsarbeitslager.

 

Die zur Arbeit Mobilisierten wurden sukzessive gezwungen, unter Lagerbedingungen zu leben. Zunächst wurde die Bauzone abgeriegelt und der Zugang nur noch mit Passierscheinen erlaubt. Bis Ende 1942 waren die einzelnen Zonen allerdings noch nicht eingezäunt. Im Zeitraum von März 1942 bis Juli 1943 wurde das Problem der Aufrechterhaltung der Disziplin auf die härtest denkbare Weise durch Erschießungen gelöst. Bis Sommer 1943 wurden 308 auf der Baustelle tätige Deutsche zum Tod durch Erschießen verurteilt, was 58,6% aller in den Lagern der UdSSR erschossenen Angehörigen dieses Kontingents entsprach.

 

Anfang 1946 wurde das Besserungsarbeitslager des Stahlwerks Tscheljabinsk der Verwaltung der Militärischen Baubataillone unterstellt, wodurch sich die Lage der den Sonderkontingenten zugehörigen Zwangsarbeiter deutlich abmilderte. Ende April - Anfang Mai erhielten die deutschen Arbeitsarmisten den Status von Sondersiedlern und wurden als freies Personal geführt. Von Juli 1946 an wurden die Sondersiedler an die Bauverwaltung Nr. 859 überstellt, die für den Bau einer bei der Stadt Kyschtym gelegenen Plutoniumfabrik zuständig war.

Art der Arbeitseinsätze

Die Insassen des Besserungsarbeitslagers Bakal wurden bei den folgenden Arbeiten eingesetzt: Errichtung des Stahlwerks und der Kokerei Bakal (Tscheljabinsk); Fertigung und Montage von Stahlkonstruktionen; Montage von Produktionsanlagen und Installationsarbeiten; Ausmauern von Industrieöfen; Bau eines Heizkraftwerks, des Metalllagers des Hauptmetallvertriebs in Tscheljabinsk, der Tscheljabinsker Schlackenfabrik des Ministeriums für Baustoffindustrie und der Fabrik „Kaliber“; Aushub von Quarz-, Kalk- (Turgojak) und Kalksandsteingruben (Fjodorowo) sowie eines Steinbruchs (Perschino) und einer Grube für feuerfeste Tonerde (Nischni-Uwelski); Holzschlag (in der Gegend von Satka, Nischni Ufalei und Tschebarkul); Betrieb der in Potanino gelegenen Ziegeleien, Inbetriebnahme der im Rayon Kopeisk gelegenen Bergwerke Nr. 1 und Nr. 2; Arbeiten in der Fabrik Nr. 46 des Volkskommissariats für Rüstung in Slatoust; Bau einer Reparatur- und Modellbauwerkstatt; Umbau der Zementfabrik in Kataw-Iwanowsk; Bau einer Anreicherungs- und Sinteranlage, einer Brecherei und Sieberei sowie des bei der Erzgrube Turgojak gelegenen Eisenbahndepots und des Erzaufbereitungskombinats Bakal; Bau einer Hefezuchtanlage; Straßenbau; Bau von Schlacke-Granulationsanlagen; Wohnungsbau; Errichtung öffentlicher Bauten in der Stadt Tscheljabinsk (medizinische Einrichtungen, Kinderbetreuungsstätten und Kulturhaus); Fabrik für Mess- und Prüftechnik „Teplopribor“; Produktion von Karbid, Kleidung, Stiefeln und Filzschuhen; landwirtschaftliche Hilfsarbeiten (Balandino, Kaschtak, Musljumowo). Die Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk war in den Jahren 1944-45 auch für die Aufbauarbeiten in der Stadt Tschapajewsk, den Bau der Fabrik Nr. 15 des Volkskommissariats für die Produktion von Gefechtsmunition sowie in den Jahren 1946-47 für die Betreuung des Bauprojekts Nr. 859 zuständig.

 

Zahl der im Besserungarbeitslager des Hüttenkombinats Bakal/Tscheljabinsk eingesetzten Arbeitsmobilisierten und Strafgefangenen

Laut den Dokumenten der Hauptlagerverwaltung des NKWD kamen im Zeitraum 1942-46 insgesamt 42.902 Arbeitsmobilisierte und etwa 47.000 Strafgefangene in das Besserungarbeitslager. Angesichts der Tatsache, dass viele von ihnen vorübergehend abgestellt und nach ihrer Rückkehr ins Lager auf einer neuen Karteikarte geführt wurden, wird sich ihre genaue Zahl allerdings erst bestimmen lassen, wenn alle Karteikarten in die Elektronische Datenbank eingespeist sind. Aktuell sind in der Elektronischen Datenbank 37.086 Arbeitsmobilisierte aufgeführt, unter denen in den Jahren 1942-46 auch 1.555 deutsche Frauen waren (4,2% aller im Stahlwerk Tscheljabinsk eingesetzten Arbeitsmobilisierten). Laut den in der Elektronischen Datenbank enthaltenen Daten waren 84,6% der Arbeitsmobilisierten Deutsche (31.372 Personen). Im Zuge der Forschungsarbeit stellte sich heraus, dass die im Staatlichen Archiv des Gebiets Tscheljabinsk verwahrten Karteikarten unvollständig sind und aus bisher nicht bekannten Gründen Hunderte Karten von Arbeitsmobilisierten fehlen.

Anhand des in der Elektronischen Datenbank enthaltenen Materials ließen sich die Geburtsorte der zur Arbeit mobilisierten Deutschen feststellen: 33,8 % stammten aus dem Wolgagebiet bzw. der Region Wolga-Wjatka, 30,3 % aus der Ukraine, aus Moldawien bzw. von der Krim, 9,8 % aus Südrussland, 7,5 % aus Kasachstan, 3,7% aus dem Ural, 3,5 % aus Sibirien und Fernost, 3,3% aus Mittelasien, 2,4 % aus Transkaukasien und weniger als ein Prozent aus anderen Regionen.

Hinsichtlich der Geburtsorte der im Lager Bakal bzw. in der Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk eingesetzten Arbeitsarmisten lassen sich die folgenden Besonderheiten nennen: 1) Angesichts des vergleichsweise hohen Anteils nichtdeutscher Personen unter den Arbeitsarmisten (Finnen, Ingermanländer, Rumänen und Moldawier) waren viele von diesen in Finnland, im Gebiet Leningrad, in Rumänien oder in der Moldawischen SSR geboren; 2) Für die Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk wurden überproportional viele Deutsche aus Mittelasien (Gebiet Frunse, Usbekische SSR) und aus dem Südural (Gebiete Tscheljabinsk und Tschkalow) mobilisiert; 3) Infolge von Massenmobilisierungen in den befreiten Gebieten kamen zahlreiche in den Gebieten Odessa (803 Personen) und Tschernowitz (705 Personen) geborene Arbeitsarmisten in die Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk.

Anhand der in der Elektronischen Datenbank enthaltenen Angaben lassen sich auch die Einberufungsorte der Arbeitsarmisten differenzieren: So kamen Deutsche aufgrund der Anordnung Nr. 1123 des Staatlichen Verteidigungskomitees aus Nordkasachstan (im Februar 1942 61,9% aller Neuankömmlinge), dem Gebiet Akmola (14,5%) und dem Gebiet Südkasachstan (13,1%) in die Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk. Die zweite, aufgrund der Anordnung Nr. 1291 des Staatlichen Verteidigungskomitees vom 19. Februar 1942 erfolgte Mobilisierung betraf die sogenannten „ortsansässigen Deutschen“ - also Männer im Alter von 17-50 Jahren, die bereits vor 1941 in den entsprechenden Gebieten, Regionen, Autonomen Republiken und Unionsrepubliken gelebt hatten und nicht deportiert worden waren. Die Analyse der geographischen Herkunft der im Zuge der zweiten Masseneinberufung mobilisierten Arbeitsarmisten lässt den Schluss zu, dass diese vor allem aus Südkasachstan und Mittelasien (Gebiete Alma-Ata, Südkasachstan, Frunse und Taschkent), Nord- und Ostkasachstan (Gebiete Nordkasachstan, Kustanai, Semipalatinsk und Ostkasachstan) sowie dem Südural (Gebiete Tscheljabinsk und Tschkalow) kamen.

Nach Angaben der Hauptlagerverwaltung des NKWD wurden aufgrund der Anordnung Nr. 1123 des Staatlichen Verteidigungskomitees 11.722 und aufgrund der Anordnung Nr. 1281 des Staatlichen Verteidigungskomitees 14.752 Personen in die Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk mobilisiert.

Ein dritter Strom Arbeitsmobilisierter kam aufgrund der Anordnung Nr. 2409ss des Staatlichen Verteidigungskomitees vom 14. Oktober 1942 in das Besserungsarbeitslager der Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk, der zufolge die Geltung der Anordnung des Staatlichen Verteidigungskomitees „Über die Mobilisierung arbeitsfähiger deutscher Männer im Alter von 17-50 Jahren in Arbeitskolonnen“ auch auf „Bürger anderer mit der UdSSR im Krieg stehender Nationalitäten (Rumänen, Italiener, Finnen) ausgedehnt wurde. Die genannte Kategorie Arbeitsmobilisierter wies die folgende geographische Verteilung nach Mobilisierungsorten auf: Die fast 3.000 Finnen, die zwischen November 1942 und Januar 1943 in die Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk kamen, wurden größtenteils in der Region Krasnojarsk (15,1%), in den Gebieten Molotow (13,4%), Archangelsk (11,6%) und Swerdlow (9,6%) sowie in der Udmurtischen ASSR (7,9%) und in den Gebieten Nowosibirsk (5,0%), Kirow (4,9%), Wologda (4,4%), Omsk (4,2%) und Tscheljabinsk (3,7%) mobilisiert.

Anders als in einigen anderen Lagern des NKWD handelte es sich bei den meisten Deutschen um ehemalige Wehrdienstleistende der Roten Armee, die nicht aus den im Landesinneren eingesetzten Baubrigaden in die Bauorganisation des Stahlwerks Tscheljabinsk kamen, sondern im September-November 1942 zunächst aus der Armee demobilisiert und an die Wohnorte ihrer Familien geschickt wurden, bevor sie aufgrund der Anordnungen Nr. 1123 und Nr. 1281 des Staatlichen Verteidigungskomitees mobilisiert wurden.

Nach den in der Elektronischen Datenbank für die Jahre 1942-46 enthaltenen Angaben starben in diesem Zeitraum 6.419 Arbeitsmobilisierte (17,3%) und über 2.400 Strafgefangene (5,15%). Wenn man die Todesraten unter Arbeitsarmisten und Strafgefangenen vergleicht, ist zu berücksichtigen, dass es im Zeitraum 1942 - Mitte 1943 (als im Lager die höchsten Mortalitätsraten zu verzeichnen waren) deutlich mehr Arbeitsmobilisierte als Strafgefangene gab.

 

Zahl der Häftlinge des Besserungsarbeitslagers (1942-1946)

Zeitpunkt

Zahl der Strafgefangenen

Zahl der mobilisierten Deutschen

Januar/ 1942

1 861

 

Februar/ 1942

 

11 741

Januar/ 1943

38

27 783

Januar/ 1944

11 482

20 648

Januar/ 1945

11 290

22 509

Januar/ 1946

5516

21 001


 

Gründe für den Weggang von Arbeitsarmisten aus dem Besserungsarbeitslager

Gründe des Weggangs

Zahl der Personen

in %

Demobilisierung, Entlassung (einschließlich Entlassung aufgrund von Arbeitsunfähigkeit und nationaler Zugehörigkeit)

12 854

34,7

Überstellung an die Bauverwaltung Nr. 859

7 886

21,3

Überstellung an andere Objekte des NKWD oder anderer Volkskommissariate

1 917

5,2

Überstellung in die Sondersiedlung (vor allem nach Tscheljabinsk)

2 005

5,4

Verhaftung, Verurteilung

3 149

8,5

Tod

6 419

17,3

Desertion

1 904

5,1

Andere Gründe

50

0,1

Keine Angaben (vor allem Überstellung an die Bauverwaltung Nr. 859 oder in die Sondersiedlung)

902

2,4

Insgesamt

37 086

100,0

 

Literatur

Система исправительно-трудовых лагерей в СССР. 1923–1960. Справочник, М., 1998; «Мобилизовать немцев в рабочие колонны... И. Сталин». Сборник документов (1940-е годы), сост. Н. Бугай, М., 1998; Герман А. А., Курочкин А. Н., Немцы СССР в «Трудовой армии» (1941–1945). М., 1998; Кириллов В.М. ИТЛ Челябметаллургстроя: создание, этапы развития, численность и категории спецконтингента Нижнетагильская государственная социально-педагогическая академия. Ученые записки. Общественные науки / Отв. ред. О.В.Рыжкова. Нижний Тагил: НТГСПА, 2011. С.178–189.

Archive

ОГАЧО. Ф.1619; ЭБД «Трудармейцы Бакаллага-Челябметаллургстроя». Архив лаборатории исторической информатики НТГСПА-НТГПИ (Н.Тагил).

Autoren: Kirillow V. M.

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