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NKWD-LAGER KARAGANDA , (Besserungsarbeitslager des NKWD Karaganda)

Rubrik: Geschichte und Geographie der Ansiedlung der Deutschen im Russischen Reich, in der UdSSR und GUS / Geschichte der Ansiedlung

NKWD-LAGER KARAGANDA (Besserungsarbeitslager des NKWD Karaganda).

Das Lager bestand von 1931 bis 1959 und war in den Jahren 1942-46 der Hauptlagerverwaltung (GULag) des NKWD der UdSSR unterstellt. Standort der Lagerverwaltung war das Dorf Dolinskoje (Dolinka), Außenlager befanden sich auf dem gesamten Territorium des Gebiets Karaganda (Kasachische SSR). Die aus mobilisierten Deutschen bestehenden Arbeitskolonnen wurden Ende 1943 aufgestellt und bestanden bis Januar 1946.

Art der Arbeitseinsätze: Landwirtschaft (vor allem Viehzucht), Handwerk (Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Filzschuh- und Schneiderhandwerk usw.), Arbeit in den Kohlegruben, im Kalkbruch, in der Glashütte sowie in Zucker-, Dörrgemüse- und weiteren Fabriken. Die mobilisierten Deutschen wurden vor allem im Kohleflöz Nr. 4 eingesetzt.

Im Januar 1944 waren in dem Lager 50.080 Strafgefangene (davon 20.572 Frauen) und 1.280 zwangsmobilisierte Deutsche (davon 488 Frauen) interniert.

Literatur

Система исправительно-трудовых лагерей в СССР. 1923–1960 Справочник, М., 1998; «Мобилизовать немцев в рабочие колонны... И. Сталин». Сборник документов (1940-е годы), сост. Н. Бугай, М., 1998, Герман А.А., Курочкин А.Н., Немцы СССР в «Трудовой армии» (1941–1945), М., 1998.
Autoren: German E. (Saratov)

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