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BEGER Fjodor Fjodorowitsch (Franz Franzewitsch) (1791–1861), Bergbauingenieur, Generalleutnant

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

BEGER, Fjodor Fjodorowitsch (Franz Franzewitsch, 15. November 1791 – 29. Januar 1861), Bergbauingenieur, Generalleutnant (1849). Geboren im Gouvernement Irkutsk. Dort diente in den Nertschinsker Werken sein Vater, Fjodor Fjodorowitsch Beger der Ältere (1754–1813), Sohn eines Bergbauarbeiters aus Sachsen, der 1779 nach Russland gekommen war. Beger der Jüngere absolvierte die Bergbau-Kadettenschule in St. Petersburg (August 1809), begann seine Arbeit als Praktikant im Bogoslowsker Bergwerk, seit April 1811 Aufseher der Turjinsker Erzgruben (Bogoslowsker Bergwerke, Ural), seit 1817 Gehilfe des Verwalters des Bogoslowsker Bergwerkes. Im September 1819 wurde er in die Permsker Bergwerke versetzt. Gehilfe des Leiters (seit 1822) und Verwalter (seit 1826) der Permsker Bergbauwerke. Als Leiter der Bogoslowsker Bergwerke (seit 1827) trug er zur Entdeckung von reichen Goldfeldern bei. Von 1830 bis 1836 bergmännischer Leiter der Kolywano-Woskresensker Werke (Altai-Werke), nahm an der Entdeckung von Goldfeldern teil (1830), legte an und beschrieb eine Sammlung von Erzen, Gesteinen des Bezirkes, Hüttenprodukten der Kolywano-Woskresensker Werke, die ins Institutsmuseum des Corps der Bergingenieure (1835) übergeben wurde. Von 1838 bis 1840 г. Hauptingenieur der Altai-Werke und Tomsker Zivilgouverneur (8. April 1838 – 27. Dezember 1840). Seit 1840 diente er in St. Petersburg: Ratsmitglied des Corps der Bergingenieure (1840–1841), Mitglied des Akademischen Senats für Bergbau sowie des Bergmännischen Auditoriats (1842), Direktor des Departements für Bergbau- und Salzangelegenheiten (Bergmännisches Departement des Finanzministeriums) (1843–1849), Mitglied des Rats und des Akademischen Ausschusses beim Corps der Bergingenieure (1843–1861), Vorsitzender des Akademischen Ausschusses des Corps der Bergingenieure (1845–1849). Ausgezeichnet mit dem Hl.-Anna-Orden 2. Grades für die Entdeckung von Goldvorkommen im Altai-Gebirge (1830) sowie mit dem Weißadler-Orden (1859). Von 1836 bis 1838 sowie von 1849 bis 1861 war er im Goldbergbau tätig. Autor von mehreren Artikeln in der Bergbauzeitschrift (Gorny Journal).

Beger war verheiratet mit Julia Jermolajewna (Germanowna), geborene Fräse (29. Januar 1804 – 19. Mai 1872), leiblicher Schwester des Leiters des Altai-Bergbezirkes Alexander Jermolajewitsch Fräse. Sein ältester Sohn Alexander (2. September 1823 – 8. April 1895) absolvierte das Kaiserliche Lyzeum in Zarskoje Selo nahe Sankt Petersburg, war Diplomat, brachte es bis zum Geheimrat. Außer ihm gab es in der Familie sechs Kinder: Michail (1825–?), Jewgenija (14. Januar 1830 – 28. Mai 1910), Jekaterina (1832 – ?), Olga (3. November 1835 – 3. Juli 1903), Julia (1841– ) und Alexandra (31. Oktober 1842 – 9. November 1848).

Beerdigt in Petersburg auf dem Lasarew-Friedhof, das Grabmal ist nicht erhalten geblieben. Darauf war 25. Januar 1861 als Todestag angegeben.

Literatur

Полетика В.А. Федор Федорович Бегер: Некролог. – СПб., 1861 (отт. из «СПб. Вед.» № 29); Лоранский А.М. Краткий исторический очерк административных учреждений горного ведомства в России 1700–1900 гг. – СПб., 1900; РБС. Т. 2. С. 627–628; Пережогин А.А. Бегер Федор Федорович // Историческая энциклопедия Сибири. – Новосибирск, 2010. – Т. 2: А–И. – С. 181; Гришаев В.Ф. Бегер Федор Федорович // Энциклопедия Алтайского края: в 2 т. – Барнаул, 1997. – Т. 2. – С. 65–66; Яковенко А.В., Гахов В.Д. Томские губернаторы: биобиблиографический указатель. – Томск, 2012. – С. 56–60.

Autoren: Schaidurow W. N.

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