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LINDSTRÖM Alexander Andrejewitsch (1858–1920), Arzt, ordentlicher Professor der Kaiserlichen Universität Tomsk

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

LINDSTRÖM, Alexander Andrejewitsch [8. (20.) August 1858, Finnland – 31. Oktober 1920, Tomsk], Arzt, ordentlicher Professor der Kaiserlichen Universität Tomsk.

Lindström absolvierte die Militärmedizinische Akademie mit dem Titel eines Arztes (1884). 1892 promovierte er dort mit seiner Doktorarbeit „Zur pathologischen Anatomie der Sklerodermie“. Bis Januar 1908 arbeitete er als Inspekteur einer Sanitärgehilfenschule in Kiew, war seit 1894 Privatdozent der Universität des Hl. Wladimir in Kiew. Seit 1908 war er außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Dermatologie und Syphilidologie, seit 1910 ordentlicher Professor am Lehrstuhl systematischer und klinischer Medizin der Haut- und syphilitischen Krankheiten der Universität Tomsk. 1914 wurde Lindström aus dem Professorenbestand wegen Ablauf der obligatorischen Dienstzeit entlassen und pensioniert, blieb jedoch bis zum Lebensende Leiter des Lehrstuhls. Aus seiner Feder stammen 17 wissenschaftliche Arbeiten, die der Sklerodermie und Behandlung von Syphilis gewidmet waren. Er war verheiratet mit Alexandra Adolfowna (Ardaltowna), (1864–?), die die mathematische Abteilung der Höheren Sibirischen Frauenkurse besuchte. Er wurde auf dem Preobraschenskij-Friedhof bestattet, der heute nicht mehr existent ist.

Auszeichnungen: Hl. Wladimir-Orden des 3. Grades (1917), Hl. Wladimir-Orden des 4. Grades (1910), Hl. Anna-Orden des 2. Grades, Hl. Stanislaw-Orden des 2. Grades, Silbermedaille zum Gedenken der Regierungszeit des Kaisers Alexander III. und Medaille in heller Bronze anlässlich der 300jährigen Regierungszeit des Hauses Romanow. Er hatte (bis 1914) den Rang eines wirklichen Staatsrates. 

INHALT

Arbeiten

К патологической анатомии склеродермии: Диссертация на степень доктора медицинских наук. – СПб., 1892; К терапии сифилиса. Б. г., б. м.

Literatur

Некролог // Знамя революции. – Томск. 1920. 31 окт.; Пестерев П.Н., Беляев Н.В., Милевская С.Г., Оксенов Б.С., Сергеев С.Я. Кафедра кожных и венерических болезней // Материалы по истории кафедры лечебного факультета. 1888–1988. – Томск, 1988; Профессора Томского университета: Биогр словарь. Вып. 1. 1888–1917 / Отв. ред. С.Ф. Фоминых. – Томск, 1996.

Autoren: Nekrylow S. A., Fominych S. F.

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