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MEYERHOLD , Wsewolod Emiljewitsch (Karl) (1874–1940). Regisseur, Schauspieler, Pädagoge, Gründer und Leiter eines Theaters in Moskau, Volkskünstler Russlands, Opfer der Stalinschen Repressalien

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

MEYERHOLD, Wsewolod (Karl) Emiljewitsch, * 28. Januer 1874 in Pensa, † 23. Februar 1940 in Moskau. Theaterregisseur und Schauspieler. Volkskünstler der Republik (1923).

Meyerhold war der Sohn eines aus Deutschland stammenden Unternehmers. 1892 legte er seine deutsche Staatsbürgerschaft ab, trat zum orthodoxen Glauben über und nahm den Namen Wsewolod an. Schon während seiner Schulzeit am Gymnasium wirkte er als Schauspieler und Regieassistent an Laienaufführungen in Pensa mit. 1895 nahm er ein Studium an der Juristischen Fakultät der Universität Moskau auf, das er allerdings schon bald wieder aufgab. Von 1896 an studierte er an der Musik- und Theaterschule der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft in der Klasse von Wladimir Nemirowitsch-Dantschenko. Noch während seines Studiums machte Meyerhold durch sein kultiviertes Auftreten, seine umfassende Bildung sowie die Originalität und Lebendigkeit seines Geistes auf sich aufmerksam. 1898 wurde er zusammen mit anderen Absolventen (unter anderem Olga Knipper-Tschechowa, Margarita Sawizkaja und Jekaterina Munt) in das Ensemble des kurz zuvor gegründeten Moskauer Künstlertheaters (MChT) aufgenommen, wo er unter anderem die folgenden Rollen spielte: Wassili Schuiski und Iwan Grosny in Alexei Tolstojs Stücken „Zar Fjodor Iwanowitsch“ und „Der Tod Iwans des Schrecklichen“, den Prinzen von Aragon in Shakespeares „Kaufmann von Venedig“, den Teiresias in Sophokles „Antigone“, den Johannes in Gerhardt Hauptmanns „Einsamen Menschen“ sowie Trepler und Tusenbach in den Stücken „Die Möwe“ und „Die drei Schwestern“ von Anton Tschechow. Durch seine ebenso feine wie fiebrige Schauspielkunst, seinen Intellekt und seine Bildung gewann Meyerhold die Sympathien Tschechows, mit dem er bis zu dessen Tod in Korrespondenz stand. 1902 verließ Meyerhold das Moskauer Künstlertheater und übernahm als Regisseur eine junge Schauspieltruppe, die schon bald unter dem Namen „Gesellschaft des Neuen Dramas“ in Cherson, Tiflis, Sewastopol, Nikolajew und anderen Städten auftrat. Dem jungen Ensemble gehörten zahlreiche später bekannte Schauspieler und Regisseure wie Illarion Pewzow, Alexander Kanin, Munt, Nikolai Kostromskoj und Alexander Sagarow an. Auch Meyerhold selbst trat weiter als Schauspieler auf und spielte etwa 100 Rollen in drei Spielzeiten. In den Jahren 1902-05 brachte er etwa 200 Stücke auf die Bühne, wobei er vor allem Wert darauf legte, ein anspruchsvolles Repertoire in der Provinz zu etablieren (Anton Tschechow, Maxim Gorki, Maurice Maeterlinck, Stanislaw Przybyszewski, Arthur Schnitzler, Gerhardt Hauptmann, Henrik Ibsen und weitere Vertreter des westlichen neuen Dramas). Anfangs kopierte Meyerhold Aufführungen des Moskauer Künstlertheaters. Seine Inszenierung der „Drei Schwestern“, die am 22. September 1902 in Cherson Premiere hatte, war die erste von zahlreichen Aufführungen „nach Inszenierungen des Moskauer Künstlertheaters“, die in den folgenden zwei Jahrzehnten zu einem festen Bestandteil des Repertoires russischer Provinztheater werden sollten. Nach und nach fand der Regisseur allerdings neue Ansätze und entwickelte seine eigene Theatersprache. Von 1903 an interessierte er sich zunehmend für die Dramen des Symbolismus. Unter den schwierigen, durch eine große Eile geprägten Produktionsbedingungen in der Provinz gelangen ihm einige spektakuläre Inszenierungen, in denen er sich mit eigenen Ansätzen an die szenische Umsetzung der symbolistischen Stücke herantastete, so z.B. Hauptmanns „Versunkene Glocke“ (10. November 1902), Przybyszewskis „Schnee“ (19. Dezember 1903) oder Maeterlincks „Monna Vanna“ (22. Januar 1904). Meyerholds Innovationen kamen auch Konstantin Stanislawski zu Ohren, der seinerseits versuchte, Maeterlinck auf der Bühne des Künstlertheaters zu inszenieren und Meyerhold 1905 einlud, die Experimente am Moskauer Studio an der Powarskaja [-Straße] gemeinsam fortzusetzen. Meyerholds programmatische Produktionen von Maeterlincks „Tod des Tintagiles“ und Hauptmanns „Schluck und Jau“ wurden bei der Voraufführung von Stanislawski und anderen begeistert aufgenommen, kamen aber nichtsdestotrotz nicht auf die Bühne, da sich Stanislawski nicht entschließen konnte, das Studio zu eröffnen (über die Gründe streiten die Historiker bis heute). Meyerhold kehrte zur „Gesellschaft des Neuen Dramas“ zurück, mit der er seine Experimente in Tiflis, Poltawa und anderen Städten fortsetzte. 1906 holte ihn Wera Komissarschewskaja, die sein Ansinnen teilte, zu großen Ideen vorzudringen und sich vom Joch des Alltäglichen freizumachen, als Hauptregisseur an ihr St. Petersburger Theater, wo er innerhalb eines einzigen Jahres dreizehn innovative Inszenierungen auf die Bühne brachte, die in der Presse für eine lebhafte Polemik sorgten. In seinen Inszenierungen von Ibsens „Hedda Gabler“ und Maeterlincks „Schwester Beatrix“ konnte der Regisseur seine neuen Strukturprinzipien des symbolistischen Theaters anwenden: ein flacher Bühnenraum ohne Tiefe, ein einziges gemaltes Bühnenbild statt wechselnder Dekorationen, verlangsamte Bewegungen der Schauspieler, eine körperbetonte Ausdrucksfähigkeit ihrer Gesten und Posen, eine kalte und emotionslose Intonation und gramvolle Musik. In Leonid Andrejews „Das Leben des Menschen“ entwickelte Meyerhold eine raffinierte Lichtpartitur. Aber bereits in seiner Inszenierung von Bloks „Schaubude“ unterzog er die symbolistische Bildsprache einer ironischen Brechung. Bloks Idee, sich über die Mystik lustig zu machen und zugleich die italienische Commedia dell’arte in erneuerter Form wiederaufleben zu lassen, faszinierte Meyerhold und bestimmte in vielerlei Hinsicht seine weitere Suche. Wera Kommissarschewskaja bezeichnete seine Inszenierungen „Schwester Beatrix“, „Schaubude“ und „Das Leben des Menschen“ als Meisterwerke der Regie, fand als Schauspielerin aber keine künstlerische Befriedigung in der Zusammenarbeit mit Meyerhold und schlug ihm 1907 vor, ihr Theater zu verlassen. In den Jahren 1908-17 arbeitete Meyerhold an den Petersburger Kaiserlichen Theatern und beteiligte sich (unter dem Pseudonym Dr. Dapertutto) parallel an kleineren Studio-, Laien- und Hausproduktionen. An den Kaiserlichen Theatern verfolgte er in Zusammenarbeit mit Alexander Golowin ein traditioneller geprägtes Programm, das traditionelle Formen der Theatergeschichte neu interpretieren und mit den Mitteln der Stilisierung erneuern sollte. Bedeutsam waren in diesem Zusammenhang seine Inszenierungen von Molieres „Don Juan“ (1910), Calderón de la Barcas „Standhaftem Prinzen“ (1915), Ostrowskis „Gewitter“ (1916) und Lermontows „Maskarade“ (1917) am Alexandrinski-Theater, wo er neben klassischen Dramen auch zeitgenössische Stücke wie Lew Tolstois „Lebenden Leichnam“ (1911) Fjodor Solugubs „Geiseln des Lebens“ (1912) und Sinaida Hippius' „Grünen Ring“ (1915) inszenierte. Großen Erfolg hatten auch Meyerholds Operninszenierungen am Marinski-Theater - Wagners „Tristan und Isolde“ (1909), Christoph Willibald Glucks „Orpheus und Eurydike“ (1911) und Alexander Dargomyschskis „Steinerner Gast“ (1917). Meyerholds Studioexperimente, die er parallel zu seinen üppigen, auf den großen Bühnen realisierten Aufführungen inszenierte, waren von der Idee inspiriert, volksnahe Formen des Straßen- und Jahrmarkt-Theaters wiederzubeleben. Bei diesen Experimenten arbeitete Meyerhold erfolgreich mit den Künstlern und Bühnenbildnern Nikolai Sapunow und Sergei Sudeikin zusammen. Weitere Inszenierungen, in denen Meyerhold auf Ansätze der Commedia dell'arte und des alten italienischen Maskentheaters zurückgriff, waren die Pantomime „Der Schal der Columbine“ nach Arthur Schnitzler im Haus der Intermezzi (1910), zwei Versionen des Stückes „Harlekin, der Hochzeitswerber“ nach Wladimir Solowjow (1911, 1912) sowie Alexander Blocks Stücke „Die Unbekannte“ und „Schaubude“ (1914) an der Tenischew-Schule. Sowohl in seiner Zeitschrift „Die Liebe zu den drei Orangen“ als auch in seinen am Studio auf der Borodinskaja-Straße gehaltenen Vorlesungen widmete Meyerhold der Harlekiniade, der russischen Schaubude (Balagan), dem Zirkus und der Pantomime große Aufmerksamkeit und hing der Idee an, Schauspieler mit perfekter Körper- und Stimmbeherrschung heranzuziehen, die jede Anweisung des Regisseurs im nötigen Tempo und Rhythmus ausführen können. In seinem Buch „Über das Theater“ fasste Meyerhold 1913 seine Erfahrung zusammen und legte die theoretische Basis seines Konzeptes des „Bedingten Theaters“, das er der trockenen Alltagsverhaftung des szenischen Naturalismus entgegenstellte.

Die von ihm im Geiste des symbolistischen Weltverständnisses interpretierten revolutionären Ereignisse von 1917 nahm Meyerhold begeistert auf, weil sie den Weg zu aktivem sozialen Schöpfertums, zur Verwandlung der Welt in Kunst und zur Schaffung eines neuen Menschen als Ziel der Kunst zu weisen schienen. Durch ihr Interesse für die Ausdrucksmittel des Straßen- und Jahrmarkts-Spektakels kamen sich Meyerhold und Majakowski näher, dessen „Mysterium Buffo“ die beiden aus Anlass des Ersten Jahrestags der Oktoberrevolution in Petrograd gemeinsam auf die Bühne brachten. In der Aufführung verbanden Majakowski und Meyerhold ihre innovativen Ideen mit traditionellen Elementen der Folklore, des Schaubudenspektakels und der zirkushaften Clownerie. Das Theater verstand sich zunehmend als Vorkämpfer des politischen Agitprop. 1920 verkündete Meyerhold sein Programm des „Theater-Oktober“, dem zufolge das Theater vor allem der Revolution dienen und die Bühnenkunst radikal erneuern sollte. Nach seiner Ernennung zum Leiter der Theaterabteilung des Volkskommissariats für Bildungswesen erklärte Meyerhold 1920 dem alten akademischen Theater den Krieg, da er davon ausging, dass Ensembles wie das Maly Theater oder das Moskauer Künstlertheater (MChAT) der Revolution gegenüber feindlich eingestellt seien und keine der neuen Realität entsprechende Sprache finden könnten. Angesichts seiner extremen Positionen sah sich der Volkskommissar für Bildungswesen Anatoli Lunatscharski bereits ein Jahr später (1921) gezwungen, Meyerhold von seinem Posten zu entfernen. Zugleich konnte dieser bereits Anfang der 1920er Jahre die großen Möglichkeiten der neuen Revolutionskunst in der Praxis demonstrieren. Das von ihm in Moskau gegründete „Theater der RSFSR Nr. 1“, an dem Stücke wie „Sori“ des belgischen Dichters Emile Verhaeren (1920) und eine neue Version von Majakowskis „Mysterium Buffo“ (1921) aufgeführt wurden, bestand nicht lange, sorgte mit seinen Aufführungen aber für ein großes Echo in der Gesellschaft. Einige Zeit firmierte Meyerholds junge Truppe unter dem Namen „Schauspieler-Theater“ und anschließend als Theater des Staatlichen Instituts für Theaterkunst [GITIS]. In seinen Inszenierungen von Fernand Crommelyncks „Hahnrei“ und Alexander Suchowo-Kobylins „Tarelkins Tod“ (beide 1922) probierte Meyerhold erstmals Methoden des szenischen Konstruktivismus und der „Verzirkung des Theaters“ aus. 1923 erhielt sein Theater den Namen Wsewolod-Meyerhold-Theater.

Meyerhold war bestrebt, seinen Bühnenspektakeln eine geometrische Reinheit der Form, eine akrobatische Leichtigkeit sowie eine sportliche Note zu verleihen. Mit diesem Ziel durchliefen die Schauspieler eine spezielle Schulung in der von Meyerhold selbst geleiteten „Werkstatt“, die in den Jahren 1923-31 den Namen GEKTEMAS (Staatliches Experimentelles Theater – Werkstatt) trug und die Schüler vor allem in „Biomechanik“ trainierte, die Meyerhold dem System Stanislawskis entgegenstellte. (Später näherten sich die Positionen Stanislawskis und Meyerholds in vielerlei Hinsicht wieder an). In den Jahren 1922-24 leitete Meyerhold auch das „Theater der Revolution“, wo er 1923 Ostrowskis „Einträglichen Posten“ und Alexei Faikos „Ljul-See“ inszenierte. Einen Meilenstein in Meyerholds Schaffen markierte seine freie Regie-Interpretation von Ostrowskis „Wald“ (1924), in der er die Figuren als „soziale Masken“ darstellte und alles mit einer karnevalesken Fröhlichkeit arrangierte, was der Aufführung einen kolossalen Erfolg bescherte (1.338 Aufführungen in vierzehn Jahren). Aber bereits in seiner Inszenierung von Nikolai Erdmans „Mandat“ (1925) änderte Meierhold seinen Kurs und brachte eine moderne Entlarvungssatire auf die Bühne, die ein hohes Maß Alltags-Authentizität mit grotesker Exzentrik verband und großen Eindruck auf Stanislawski machte. Von Mitte der 1920er Jahre an waren in Meyerholds Kunst in immer größerem Maße Motive der Tragödie auszumachen, die besonders deutlich in seiner Inszenierung von Gogols „Revisor“ (1926) zu Tage traten und einen phantasmagorisch-hyperbolischen Charakter aufwiesen. In seiner Inszenierung „Trauer des Verstands“ deutete er Gribojedows Komödie „Verstand schafft Leiden“ als Tragödie der Hauptfigur Tschazki um, den er als einsamen, den Dekabristen nahestehenden Romantiker interpretierte. In seinen Majakowski-Inszenierungen kehrte Meyerhold wenig später wieder zu zornigen Affekten und satirischer Intonationen zurück, besonders energisch in der „Wanze“ (1929), weniger ausgeprägt im „Schwitzbad“ (1930). In der Forschung wurde Meyerhold als „Dichter-Regisseur“ dargestellt, der sich vor allem durch sein metaphorisches Denken und seine Neigung zu einer bildhaft verallgemeinernden, hyperbolischen und grotesken Transformierung der Realität auszeichnete. Diese Besonderheiten seines Talents machten es für Meyerhold zunehmend schwierig, sich im sowjetischen Schauspielbetrieb der späten 1920er und frühen 1930er Jahre zu behaupten. In den Inszenierungen von Ilja Selwinskis „Armeekommandant II. Klasse“ (1929), Wsewolod Wischnewskis „Der letzte entscheidende...“ (1931), Juri Oleschas „Liste der Wohltaten“ (1931) und Juri Germans „Einleitungen“ (1933) gelangen Meyerhold nur einzelne, größtenteils tragische Momente. Viele Pläne und insbesondere eine Inszenierung von Shakespeares „Hamlet“ konnte er letztlich nicht umsetzen. 1935 brachte Meyerhold Alexandre Dumas „Kameliendame“ auf die Bühne – eine höchst kunstvolle und emotionale Hymne an Liebe und Schönheit, die die schon deutlich spürbaren, aber noch von kaum jemandem bewusst wahrgenommenen Dissonanzen der Zeit zum Ausdruck brachte und zu einer Legende des russischen Theaters wurde. Im gleichen Jahr brachte Meyerhold an der Leningrader Kleinen Oper seine Inszenierung von Tschaikowskis „Pik Dame“ heraus; die für Dmitri Schostakowski den Gipfel der Schaffenskunst nicht allein Meyerholds, sondern der gesamten Opernkunst darstellte. Meyerhold leistete einen erheblichen Beitrag zur Opernregie, indem er das Plastische als Kontrapunkt der Musik inszenierte, dem Schauspieler innerhalb der Tonfolge rhythmische Freiheit ließ und die Korrespondenz zwischen Bewegungen und Gesten sowie Tempo und Rhythmus der Musik aufbrach.

Meyerholds Kunst stand in einem immer deutlicheren Widerspruch zu den Forderungen seiner Zeit. In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre begann in der Presse eine offene Hetzkampagne gegen Meyerhold, dessen Kunst als volksfremd und sowjetfeindlich diffamiert wurde. 1938 wurde sein Theater geschlossen, woraufhin ihn Stanislawski an die von ihm geleitete Oper holte: So kam ihre vieljährige künstlerische Polemik zu einem Ende. Im Juli 1939 wurde Meyerhold verhaftet und im Februar 1940 erschossen. 1955 sprach das Oberste Gericht der UdSSR Meyerhold von allen falschen Anschuldigungen frei und rehabilitierte ihn posthum.

Nach Aussage des herausragenden Regisseurs und Bühnenreformers Jewgeni Wachtangow legte Meierhold „die Wurzeln des Theaters der Zukunft“, was ihm die Zukunft vergelten werde. Meyerhold hatte und hat einen gewaltigen Einfluss auf das Theater, das Kino, das Bühnenlied, die Bildende Kunst und die Fotografie in der ganzen Welt. Das Interesse an seinem Schaffen ist ungebrochen. Sein Theater ist ein Anziehungspunkt für die künstlerische Intelligenz. Im Verlauf seiner künstlerischen Laufbahn arbeitete Meyerhold mit den Komponisten Dmitri Schostakowitsch, Michail Gnessin, Boris Assafjew und Wissarion Schebalin sowie mit den Künstlern Golowin, Sapunow, Sudeikin, Iwan Bilibin, Juri Bondi, Mstislaw Dobuschinski, Alexander Rodtschenko, Alexander Deineka, Wladimir Stenberg, Michail Kuprijanow, Porfiri Krylow und Nikolai Sokolow (Kukryniksy), Alexander Tyschler und Nikolai Uljanow zusammen. Unter seinen Schülern waren Schauspieler und Regisseure, die zur Blüte der russischen Theater- und Filmkunst gehören: Maria Babanowa, Erast Garin, Igor Iljinski, Dmitri Orlow, Nikolai Bogoljubow, Leonid Warpachowski, Michail Scharow, Jewgeni Samoilow, Sergei Martinson, Nikolai Ochlopkow, Walentin Plutschek, Iwan Pyrjew, Boris Rawenskich, Lew Swerdlin, Michail Zarjow, Pawel Zetnerowitsch, Maxim Strauch, Sergei Eisenstein, Nikolai Ekk, Leo Arnstam, Sergei Jutkewitsch, Wladimir Jachontow und viele andere.

1999 wurde Meierhold in seiner Heimatstadt Pensa ein von dem Bildhauer Juri Tkatschenko geschaffenes Denkmal gesetzt.

Veröffentlichungen


Статьи. Письма. Речи. Беседы, ч. 1–2, М., 1968.

Literatur

Волков Н., Мейерхольд, т. 1–2, М.-Л., 1929; Маяковский В.В., Полное собрание сочинений, т. 12, М., 1959; Ростоцкий Б., О режиссерском творчестве В.Э. Мейерхольда, М., 1960; Встречи с Мейерхольдом. Сборник воспоминаний, М., 1967; Рудницкий К.Л., Режиссер Мейерхольд, М., 1969.

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