MÜFFKE, Konstantin Karlowitsch, * 24. November 1913 in Saratow, † 1. Januar 1968. Theater- und Filmschauspieler. Volkskünstler der Georgischen SSR (1950).
Müffke war der Sohn des Architekten Karl Hermann Ludwig Müffke. 1927 schloss er die Theaterschule in Saratow ab und begann noch im gleichen Jahr seine Schauspieltätigkeit. Müffke spielte u.a. an den Sprechtheatern in Woronesch, Saratow, Kiew und Dnepropetrowsk. Von 1934 an war er am Russischen A.S. Gribojedow-Theater in Tiflis. Müffke war ein Charakterdarsteller, dessen beste Rollen der klassischen russischen und sowjetischen Theaterliteratur entstammten. So spielte er u.a. Woschewatow („Eine schlechte Partie“ A.N. Ostrowski), Krutizki („Klugsein schützt vor Torheit nicht“, A.N. Ostrowski), Lynjajew („Wölfe und Schafe“, A.N. Ostrowski), Sorin („Die Möwe“, A.P. Tschechow), Protasow („Kinder der Sonne“, M. Gorki), Professor Gornostajew („Ljubow Jarowaja“, K.A. Trenjow), Wainonen („Optimistische Tragödie“, W.W. Wischnewski) und Leonid Borissowitsch („Maschenka“, A.N. Afinogenow). Müffke war einer der ersten Schauspieler, die die Rolle W.I. Lenins auf der Theaterbühne (in den Stücken „Der Mann mit dem Gewehr“, 1938, „Das Glockenspiel des Kreml“, 1940, und „Dritte Pathetische“, 1958 von N.F. Pogodin und „Jahr des Gewitters“ von A.L. Kapler) und im Film („Die große Dämmerung“, 1938) spielten.