HOWEN Grigorij (Jegor) Fjodorowitsch von der, (geb. 1771; gest. nach 1835), Baron, Generalleutnant (1829). Aus einer Adelsfamilie des Gouvernements Livland. Nach dem Abschluss des Schlachta-Artillerie- und Ingenieur- Kadettenkorps im Jahr 1790 entließ man ihn im Rang eines Bajonettjunkers in das Füsilier-Regiment. Er nahm an den Militärkampagnen 1792 und 1794 teil und wurde mit dem Orden des Heiligen Wladimir 4. Klasse mit Schleife ausgezeichnet und für den Sturmangriff auf Prag mit dem Goldenen Degen mit der Inschrift „Für Tapferkeit“ sowie mit dem goldenen Offizierskreuz für Prag geehrt. In der Kampagne von 1897 kämpfte er gegen die Franzosen bei Preußisch Eylau, Guttstadt, Heilsberg, Friedland und wurde mit dem Orden der Heiligen Anna 2. Grades ausgezeichnet. Im Jahr 1810 kämpfte er gegen die Türken und war bei der Belagerung von Silistra, Schumla und Rutschschuk im Einsatz, kämpfte bei Battin, wurde mit dem Orden der Heiligen Anna 2. Klasse mit Diamanten gewürdigt und am 26. November für Auszeichnung in den Rang eines Oberstleutnants erhoben. Am 26. März 1811 ernannte man ihn zum Kommandeur der 22. berittenen Artilleriekompanie. Im Jahr 1812 nahm er an der Schlacht von Borodino teil und wurde am 21. November 1812 für die Bewährung vor dem Feind in den Rang eines Obersts befördert. In der Militärkampagne von 1813 kämpfte Grigorij Fjodorowitsch bei Dresden, zeichnete sich im Jahr 1814 in den Gefechten bei Hamburg aus und wurde mit dem Orden des Heiligen Wladimir 3. Klasse und dem preußischen Orden „Für das Verdienst“ geehrt und am 26. November 1816 erhielt er den Orden des Heiligen Georg 4. Klasse. Vom 7. Juni 1816 bis 14. Januar 1820 hatte von der Howen die Position des Kommandeurs der Leib-Garde 1. Artilleriebrigade inne. Am 14. April 1818 wurde er in den Rang eines Generalmajors erhoben und war ab dem 19. Februar 1822 Artilleriechef des 5. Infanteriekorps. Ab 5. Mai 1833 erfüllte er die Obliegenheiten des Artillerieführers der 1. Armee. War ab 31. Juli 1835 Mitglied des Militärrates des Kriegsministeriums. Am 1. November 1835 wurde v.d. Howen mit Uniform und voller Rente in den Ruhestand versetzt.
Память о членах Военного совета // столетие Военного министерства. Т.3. Отд.4. СПб., 1807; Крылов В.М. Кадетские корпуса и российские кадеты. СПб.,1998. С. 446–447; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1813–1814 годов. Т.3. М., 2012. С. 599.