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SASS Alexander Pawlowitsch von (Christop Alexander), (1785 -1843), Generalleutnant

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

SASS Alexander Pawlowitsch von (Christop Alexander), (geb. am 20. Juni 1785 in Pernow; gest. am 18. August 1843 in Sankt Petersburg), Generalleutnant (1828).  Aus einer Adelsfamilie des Gouvernements Livland, Sohn eines Generalleutnants im russischen Dienst, K. von Saß, seine Mutter war Margarita von der Osten-Sacken. Am 10. November 1793 wurde Alexander von Saß im Rang eines Sergeanten in das Semjonowski Leib-Garderegiment eingestellt, am 13. November 1796 erhielt er den Rang eines Fähnrichs. Am 1. Dezember 1796 wurde er in den Rang eines Flügeladjutanten erhoben. Im Jahr 1805 nahm er als Adjutant vom General F.F. Buksgewden am Feldzug nach Österreich teil, für die Bewährung vor dem Feinde bei Austerlitz wurde er mit dem Orden des Heiligen Wladimir 4. Klasse mit Schleife ausgezeichnet. In der Militärkampagne von 1807 kämpfte Alexander v. Saß gegen die Franzosen bei Guttstadt, Wolfsdorf, Heilsberg und Friedland, wurde dafür mit dem Orden der Heiligen Anna 2. Klasse und dem Goldenen Degen „Für Tapferkeit“ gewürdigt. Im Jahr 1809 befand er sich auf dem Feldzug nach Galizien, wurde daraufhin in die Moldauer Armee beordert, wo er eine Zeitlang das Kommando über das 27. Jägerregiment führte. Für die Auszeichnung bei Eroberung der Festung Gurgussowzy im Jahr 1810 erhielt er den Orden des Heiligen Georg 4. Klasse. Im Jahr 1811 zeichnete er sich in der Schlacht bei Widin (Orden des Heiligen Wladimir 3. Klasse) aus, am 3. November desselben Jahres wurde er zum Regimentsinhaber des Belostokski Infanterieregiments und zum Kommandeur der 2. Brigade der 10. Infanteriedivision ernannt.

Im Verlauf der Militärkampagne von 1812 unternahm er im Bestand der Donauer Armee einen Feldzug bis zum Fluss Styr, kämpfte in der Folgezeit im Korps vom General F.W. Osten-Sacken bei Ljubomle und Brest-Litowsk, nahm später an der Eroberung von Warschau teil. In der Kriegskampagne 1813 befehlige er die 2. Brigade der 10. Infanteriedivision und war in den Gefechten bei Kaiserswald, Katzbach (für die Bewährung vor dem Feind wurde er am 15. September 1813 in den Rang eines Generalmajors befördert), am Fluss Bobr, beim Flussübergang über die Elbe und in der Schlacht bei Leipzig im Einsatz. Am 20. Dezember 1813 zeichnete er sich beim Flussübergang über den Rhein und beim Sturmangriff der Redoute aus (gewürdigt mit dem Orden der Heiligen Anna 1. Klasse). Während der Kampagne von 1814 kämpfte er bei  Brienne-le-Chateau und La Rotiere, wo er das Kommando über die 27. Infanteriedivision übernahm und zum zweiten Mal mit dem Orden des Heiligen Georg 4. Klasse ausgezeichnet wurde. Daraufhin nahm er an den Schlachten bei Montmirail, Chateau-Thierry, Craon, Laon, nach der Eroberung von Paris war er bei der Belagerung von Schloss Vincente im Einsatz. Im Jahr 1815 unternahm er seinen zweiten Feldzug nach Frankreich, war bei der Belagerung von Festungen Phalsbourg und Metz im Einsatz. War ab 8. Juni 1821 Kommandeur der 2. Brigade der 8. Infanteriedivision, ab 26. September 1823 – Chef der 8. Infanteriedivision, mit der er am Russisch-Türkischen Krieg 1828–1829 teilnahm und am 22.  Mai 1828 wurde er in den Rang eines Generalleutnants erhoben. Am 4. Oktober 1829 übernahm er das Kommando über die 7. Infanteriedivision, nahm an der Niederwerfung des polnischen Aufstandes 1830–1831 teil (ausgezeichnet mit dem Goldenen Degen „Für Tapferkeit“ mit Diamanten). Ab dem 2. April 1833 war er Chef der 6. Infanteriedivision, ab dem 30. August 1839 – Mitglied im Generalauditoriat. Begraben auf dem Lutheraner-Friedhof Wojkowskoje in Sankt Petersburg.

Alexander von Saß wurde außerdem mit den russischen Orden des Weißen Adlers, des Heiligen Wladimir 2. Klasse, der Heiligen Anna 1. Klasse mit Krone, mit dem Abzeichen „Für militärische Ehre“ 2. Klasse; mit dem preußischen Roter-Adler-Orden 2. Klasse ausgezeichnet.

Literatur

Император Александр I и его сподвижники, т. 6; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1813–1814 годов. Энциклопедия. М. , 2012. Т.2. С.11.

Archive

РГВИА, ф. 489, оп. 1. д. 7058, ч. 2, л.776–778; ф. 395, оп. 30, д. 826; ф. 103, оп. 208а, связка 0, д. 102; ОПИ ГИМ. Ф.160., оп.1. д. 238, л.156–158. 

Autoren: Besotosny W.

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