RU

neue
illustrierte elektronische

KNORRING Wladimir Karlowitsch von (geb. am 7. Februar 1784, nach anderen Angaben 1786; gest. am 5. Januar 1864), Generaladjutant (1838), General der Kavallerie (1841)

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

KNORRING Wladimir Karlowitsch von (geb. am 7. Februar 1784, nach anderen Angaben 1786; gest. am 5. Januar 1864), Generaladjutant (1838), General der Kavallerie (1841). Aus dem Adelsgeschlecht vom Gouvernement Livland.

Sohn von Karl Gustawitsch von Knorring aus der Ehe mit Jelena-Jelisaweta Lantingshausen. Erhielt Hausausbildung. Trat am 19. Dezember 1801 als Soldat beim Isjumski Husarenregiment in den Dienst und wurde im Jahr 1802 im Rang eines Standartenjunkers ins Reiter-Leib-Garderegiment versetzt. Im Januar 1804 zum Kornett befördert. Zeichnete sich in den Napoleon-Kriegen aus, wurde für die Schlachten bei Austerlitz und Friedland mit dem Orden der Heiligen Anna 4. Klasse und Goldenem Degen „Für Tapferkeit“ gewürdigt. Am 12. August 1807 wurde Wladimir von Knorring in den Rang eines Fähnrichs erhoben, im Januar 1810  – eines Stabrittmeisters, im Oktober 1811 – eines Rittmeisters. Nahm im Jahr 1812 im Bestand der Reserveschwadron des Regiments in den Kämpfen und Schlachten bei Swolna, Lukoml, Stary-Borisow teil, zeichnete sich besonders bei Polozk (5.–6. August) und Tschaschniki (18. Oktober) aus, wofür er die Orden des Heiligen Georg 4. Klasse und der Heiligen Anna 2. Klasse erhielt und zum Oberst befördert wurde. Nahm im Laufe der Kampfzüge 1813–1814 an den Kämpfen bei Lützen, Bautzen, Dresden, Kulm, Leipzig, Brienne-le-Chateau, Fere-Champenoise und bei der Einnahme von Paris teil. Erhielt für Kulm den Orden der Heiligen Anna 2. Klasse mit Diamanten und Kulmkreuz, für Fere-Champenoise den Orden des Heiligen Wladimir 3. Klasse. Wurde im Jahr 1817 in den Rang eines Generalmajors erhoben und zum Kommandeur von Podolski Kürassier-Regiment ernannt. Ab 1823 – Kommandeur der 1-en Brigade der Garde-Kavalleriedivision. Im Juli 1829 zum Generalleutnant befördert. Führte während der Kriegshandlungen in den Jahren 1830–1831 gegen die polnischen Konföderierten den Oberbefehl über die Garde-Kavalleriedivision, nahm an Schlachten bei Grochow und Kalisch, an den Kämpfen bei Prag und Wilno teil. Hatte ab 28. Februar 1835 das Kommando über das Garde-Kavalleriereservekorps. Erhielt am 6. Dezember 1838 den Rang eines Generaladjutanten und am 16. April 1841 zum General der Kavallerie erhoben. 1848 auf Ansuchen des Amtes enthoben und zum Mitglied des Militärrates des Kriegsministeriums ernannt.

Außerdem ausgezeichnet mit den russischen Orden des Heiligen Alexander Newski mit Diamanten, des Weißen Adlers, des Heiligen Wladimir 1. Klasse, der Heiligen Anna 1. Klasse, des Heiligen Stanislaw 1. Klasse; dem österreichischen Leopold-Orden, den preußischen Roter Adler und „Für Verdienste“ Orden; mit dem polnischen Abzeichen für Auszeichnung (Virtute Militare) „Für militärische Würde“ 2. Klasse, dem Auszeichnungsabzeichen für XLV Jahre tadellosen Dienst.

War ab 1815 mit der Tochter eines Hofbankiers, Luise Henriette Severin(1796–1843), verheiratet, aus der Ehe gingen drei Söhne und eine Tochter hervor.  

Literatur

Военный сборник. 1864. №2; Память о членах Воен. Совета. Столетие Военного министерства. Т.3. Отд.4. СПб.,1907. С.261–263; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1813–1814 годов. Т.2. М., 2012. С. 157.

Autoren: Besotosny W.

ЗEINE FRAGE STELLEN