MANTEUFFEL Iwan Wassiljewitsch von, (1771-1813), Graf, Generalmajor

MANTEUFFEL (gen. Szoege, Zoege von Manteuffel) Iwan Wassiljewitsch von (Gotthard Johann),  (geb. am 10. Juni 1771, auf dem Landgut Metzküll, Insel Ösel, Gouvernement Livland; gest. am 9. Oktober 1813 bei Leipzig), Graf, Generalmajor (1807). „Aus dem Geschlecht deutscher Reichs-Grafen“, Sohn eines pensionierten Majors und wirklichen   Staatsrates, L.W. Manteuffel (1726–1792). Am 16. August 1783 wurde Iwan von Manteuffel in das Preobraschenski Leib-Garderegiment aufgenommen, im Jahr 1787 beurlaubte man ihn zum Studium an der Universität Leipzig. Am 1. Januar 1791 erhielt v. M. den Rang eines Kornetts des Leib-Gardereiterregiments. Im 1794 wurde er im Rang eines Premier-Majors in das Ukrainski leichtberittenes Regiment entlassen und nahm an den Gefechten mit polnischen Konföderierten teil. Wurde am 26. März 1799 in den Rang eines Obersts erhoben. In der Kriegskampagne im Jahr 1805 bewährte sich M. bei Austerlitz (gewürdigt mit dem Orden des Heiligen Georg 4. Klasse). Ab dem 1. Januar 1807 war er Regimentsinhaber des Sankt-Peterburgski Dragoner-Regiments, mit dem er im Kriegszug von 1807 bei Guttstadt, Heilsberg und Friedland im Einsatz war (er bekam drei Schrottprellungen, ausgezeichnet mit dem Orden des Heiligen Georg 3. Klasse). Wurde am 24. Mai 1807 in den Rang eines Generalmajors befördert. Kämpfte in den Jahren 1809–1811 gegen die Türken. 

Während des Heereszuges von 1812 nahm v.M. im Bestand der 3. Westlichen Armee an den Gefechten am Fluss Beresina teil. Im Streitzug von 1813 kämpfte er in der Schlacht von Dennewitz, in der er 5 Kavalier-Regimenter befehligte.  Am 6.(18.) Oktober in der Schlacht bei Leipzig führte er den Angriff von drei Kavalier-Regimentern an und wurde tödlich verwundet. I.W. Manteuffel war mit Jekaterina Nikolajewna (geb. Prawditsch-Salesskaja, 1787–1875, in zweiter Ehe Gräfin Gudowitsch) verheiratet und hatte mit ihr zwei Kinder.

Wurde ebenfalls mit den russischen Orden der Heiligen Anna 1. Klasse mit Diamanten, des Heiligen Wladimir 3. Klasse; mit Goldenem Degen „Für Tapferkeit“ mit Diamanten ausgezeichnet.