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PEUKER Alexander Emmanuilowitsch, (1776-1834), Generalleutnant

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

PEUKER Alexander Emmanuilowitsch,  (geb. am 27. November  1776 in Derpt, Gouvernement Riga; gest. am 7. Juni 1834 in Narwa, Gouvernement Estland), Generalleutnant (1826). Aus einem Adelsgeschlecht des Gouvernements Livland. Sohn eines Übersetzers des Stadtgerichts in Derpt. Seine Ausbildung erhielt Peuker in einer Privatpension. Nach dem Tod seines Vaters am 10. Dezember 1790 wurde er in den Dienst in das 5. Marinebataillon in Kronstadt eingestellt. Im Sommer 1793 wurde er für die Verhinderung eines Befreiungsversuches der Gefangenen von ihrem Konvoi im Rang eines Unterfähnrichs in das Gatschinski Bataillon des Großfürsten Alexander Pawlowitsch versetzt. Am 29. September 1796 erhob man ihn in den Rang eines Unterleutnants, im November desselben Jahres wurde er in das Semjonowski Leib-Garderegiment versetzt. Am 7. März 1805 beorderte man ihn im Rang eines Obersts in das 1. Marineregiment, ab dem 15. Januar war er 1807 Kommandeur des Regiments, ab 1810 Regimentsinhaber des Marineregiments. Zu Beginn des Vaterländischen Krieg von 1812 wurde sein Regiment mit der Ausbildung der St. Petersburger Volksmiliz beauftragt. Anfang Oktober traf die aus dem 2. Marineregiment und fünf Volksmilizkommandos bestehende Kampfeinheit in Nowgorod ein, wo Peuker die Ausbildung der Nowgoroder Volksmiliz fortsetzte, und brach dann mit der Kampfeinheit des Generaladjutanten, Fürst P. M. Wolkonskij, nach Toropets zur Deckung der Moskauer Straße auf, allerdings beorderte man Peuker bald zur Verstärkung des 1. Selbstständigen Infanteriekorps, wo er im Dezember 1812 eintraf. Während der Kriegskampagne von 1813 nahm er mit dem Regiment an der Belagerung von Pilau teil, daraufhin an der Belagerung von Danzig. In der Nacht auf den 19. Mai 1813 schlug er, die Hauptkampfeinheit befehligend, den Feind aus dem Vorwerk der Vorstadt Stolzenberg heraus und ebnete es ein. Im August schlug er wiederholte Versuche der Belagerten, die Blockade von Danzig zu brechen, zurück.  Für die Bewährung vor dem Feinde in der Kampagne von 1813 wurde er am 15. September in den Rang eines Generalmajors befördert. Er blieb bis März 1814 in Danzig und kehrte nach der Beendigung von Kriegshandlungen nach Russland zurück, hatte das Kommando über die 1. Brigade der 1. Infanteriedivision inne. Im Jahr 1819 wurde er mit dem Orden der Heiligen Anna beehrt, war ab dem 11. Mai 1824 Kommandeur der 1. Infanteriedivision. Am 22. August 1826 erhob man ihn in den Rang eines Generalleutnants. Ab dem 11. Februar 1828 war er Kommandant der Festung Narwa.

War mit der Tochter eines Obersts, Jelisaweta Sergejewna (geb. Owsowa) verheiratet, aus der Ehe gingen zwei Söhne und drei Töchter hervor.

Ausgezeichnet mit den russischen Orden des Heiligen Georg 4. Grades, des Heilige Wladimir 3. Grades, des Heiligen Johannes von Jerusalem; mit dem Goldenen Degen „Für Tapferkeit“.

Literatur

Император Александр I и его сподвижники, т. 6; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1813–1814 годов. Т. 3. М., 2012. С. 49–50.

Archive

РГВИА, ф. 489, оп. 1, д.2, л.3–4, 68–69; 7058, ч. 2, л.751–752.

Autoren: Besotosny W.

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