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PANZERBIETER Karl Karlowitsch (Karl Friedrich), (1764–1819), Generalmajor (1815)

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

PANZERBIETER Karl Karlowitsch (Kirillowitsch) (Karl Friedrich), (1764–1819), Generalmajor (1815). Aus einem Adelsgeschlecht des Gouvernements Livland.  Am 18. Februar 1785 wurde Panzerbieter aus dem Schlachta-Heereskadettenkorps im Rang eines Leutnants ins Kiewski Infanterieregiment entlassen. Kämpfte in den Jahren 1788–1790 gegen die Schweden, am 30. Juni 1789 erhob man ihn für Auszeichnung in den Rang eines Kapitäns mit der Versetzung in das Welikoluzki Infanterieregiment. Im Jahr 1799 wurde P. im Rang eines Majors in das Rjasanski Musketierregiment versetzt. Während der Kriegskampagne von 1805 nahm er an der Marineexpedition zur Insel Rügen, nach Pommern und in das Fürstentum Mecklenburg-Schwerin teil.  In den Militärkampagnen von 1806 und 1807 kämpfte er bei Pultusk und Preußisch Eylau (ausgezeichnet mit dem Orden des Heiligen Wladimir 3. Klasse), war Kommandant von Königsberg. Am 12. Dezember 1807 wurde P. in den Rang eines Obersts befördert.  War Teilnehmer des Russisch-Schwedischen Krieg 1808–1809. Ab dem 19. Oktober 1810 war P. Regimentsinhaber vom Alexopolski Musketierregiment (ab 1811 – Infanterieregiment). Im Vaterlandskrieg 1812 hatte er das Kommando über die 2. Brigade (Alexopolski und Ingermanlandski Infanterieregimenter) der 12. Infanteriedivision im 7. Infanteriekorps der 2. Westlichen Armee.  Kämpfte bei Saltanowka (bekam eine Quetschverletzung am Kopf), bei Smolensk. In der Schlacht vor Borodino trug er eine Kopfquetschung davon, wurde mit dem Orden des Heiligen Georg 4. Klasse ausgezeichnet. Daraufhin nahm er an den Gefechten um Malojaroslawez (geehrt mit Goldenem Degen „Für Tapferkeit“) und bei Krasnyj (gewürdigt mit dem Orden der Heiligen Anna 2. Klasse mit Diamanten) teil. War während der Kriegskampagne 1813 bei der Belagerung von Modlin und beim Feldzug bis nach Paris dabei.  Im Jahr 1815 war er bei dem 2. Kriegszug russischer Streitkräfte nach Frankreich im Einsatz. Wurde am 30. August 1815 in den Rang eines Generalmajors erhoben. Nach der Beendigung der Kriegshandlungen wurde Panzerbieter dem Kommandeur der 12. Infanteriedivision beigeordnet.

Ausgezeichnet ebenfalls mit dem preußischen Orden „Für das Verdienst“ („Pour le Mérite“).  War mit der Tochter eines Hofrats, Uljana Karlowna (geb. Kol (Kilja)) verheiratet, aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.

Literatur

РБС; Отечественная война 1812 г. Энциклопедия, М., 2004; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1913–1814 годов. Энциклопедия. М. , 2012. Т.3. С.15.

Archive

РГВИА, ф. 489, оп. 1, д. 34, л. 1–2; д. 7058, ч. 3, л.1057–1060; ф. 103, оп. 3, д. 365.

Autoren: Besotosny W.

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