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REHREN Iwan Bogdanowitsch von (Johann Friedrich) (1775-1813), Generalmajor

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

REHREN Iwan Bogdanowitsch von (Johann Friedrich), (geb. am 7. Dezember 1775, auf dem Landgut Leppist, auf der Insel Ösel,  Gouvernement Livland; gest. am 13. Dezember 1813, nahe Leipzig), Generalmajor (1813). Aus einer Adelsfamilie des Gouvernements Livland,  Sohn des Sankt Petersburger Titularrates und Zollbeamten, Ch.G. v. Rehren. Ausgebildet wurde Iwan Bogdanowitsch im Artillerie- und Ingenieur-Kadetten-Korps, er am 4. Dezember 1792 im Rang eines Unterleutnants in das 1 Marineregiment entlassen wurde. Am 7. Oktober 1798 wurde er im Rang eines Majors zum Kommandeur des zusammengesetzten Grenadier-Bataillons ernannt, am 5. März 1803 ernannte man ihn schon im Rang eines Oberstleutnants zum Kommandeur des Schlüsselburger Musketierregiments (ab 1811 Infanterieregiment). Am 23. April 1806 erhielt von Rehren den Rang eines Obersts. Er nahm an den Kriegskampagnen gegen die Franzosen in den Jahren 1806–1807 teil, unter Preußisch Eylau trug er eine schwere Brustquetschung und eine Quetschung der linken Körperseite davon, wurde mit dem Orden des Heiligen Georg 4. Klasse ausgezeichnet. In den Jahren 1808–1811 kämpfte er gegen die Türken auf dem Balkan, war im Einsatz bei der Belagerung von Brajiliw, Turtukaj, Silistra, in den Gefechten bei Schumla, Rutschschuk, Schurscha (Orden des Heiligen Wladimir 3. Klasse), Widin (Goldener Degen „Für Tapferkeit“). Während des Vaterländischen Krieges von 1812 wurde er ab 31. August 1812 zum Kommandeur der Brigade (Schlüsselburger und Ukrainski Regimenter) im Korps des Generals F.B. Osten-Sacken ernannt, kämpfte gegen den Feind am Fluss Styr, bei Brest-Litowsk, Waukawysk, Rudnja.  In der Kriegskampagne von 1813 befand er sich in Vorhut- und Nachhutgefechten, war dabei in den Schlachten bei Lützen, Bautzen,  Reichenbach, Merkersdorf, Katzbach.  Am 15. September 1813 wurde er für die Bewährung vor dem Feind in den Rang eines Generalmajors erhoben. In der Schlacht von Leipzig erhielt er am 4. Oktober 1813 mehrere schwere Verwundungen.

Ebenfalls ausgezeichnet mit dem russischen Orden der Heiligen Anna 2. Klasse.

War mit Jelisaweta Fjodorowna (geb. Hesse), der Tochter eines abgedankten Obersts verheiratet, aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor.

Literatur

Военная галерея 1812 г., Дворца. СПб., 1912, с. 199; Отечественная война 1812 г. Энциклопедия, М., 2004; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1913–1814 годов. Энциклопедия. М., 2012. Т.3. С. 232.

Archive

РГВИА, Ф. 489, оп. 1, д. 1069, л. 110–111; д. 1071; ОПИ ГИМ, ф. 160, оп. 1, д. 238, л.208–209.

Autoren: Besotosny W.

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