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ROSEN Fjodor Fjodorowitsch von (Friedrich Otto), (1767 -1851), Baron, Generalleutnant

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

ROSEN Fjodor Fjodorowitsch von (Friedrich Otto),  (geb. am 28. Juni 1767 in Reval; gest. am 5. Juli am gleichen Ort), Baron, Generalleutnant (1833). Aus einer Adelsfamilie des Gouvernements Livland. Sohn des Majors Johann Friedrich Rosen (1738–1816). Am 1. Januar  1777 wurde Fjodor Fjodorowitsch in das Preobraschenski Leib-Garderegiment aufgenommen, daraufhin versetzte man ihn in das Ismajlowski Leib-Garderegiment. Den tatsächlichen Dienst begann er im Jahr 1785 und wurde am 1. Januar 1789 im Rang eines Kapitäns in das Estlandski Jägerregiment entlassen. Im Jahr 1790 kämpfte er im Bestand der Ruderschiffflotte gegen die Schweden bei Björksunde und Rotschensalm. Nahm an den polnischen Militärkampagnen 1792 und 1794 teil. Wurde am 20. März 1805 im Rang eines Oberstleutnants zum Kommandeur des Sankt Peterburger Grenadierregiments ernannt und mit einem Landungskorps nach Hannover beordert. In den Jahren 1806–1807 nahm er an den Gefechten gegen die Franzosen bei Pultusk, Jankow, Preußisch Eylau teil, wo er am linken Arm verwundet wurde. Am 12. Dezember 1807 wurde er in den Rang eines Obersts erhoben. Ab dem 17. Januar 1811 war er Regimentsinhaber des Litowski Infanterieregiments. Im selben Jahr wurde er mit dem Orden des Heiligen Georg 4. Klasse ausgezeichnet.

Im Vaterlandskrieg von 1812 führte er Oberbefehl über die 2. Brigade (Litowski und Newski Infanterieregimenter) der 21. Infanteriedivision. Am 8. September kam er im Bestand des Korps vom General F.F. Steinheil in die Nähe von Riga, war daraufhin bei der Eroberung von Mitau, in den Kämpfen bei Uschatsch, Tschaschniki, Smoljany und Baryssau im Einsatz. Für die Eroberung von Labiau wurde er mit dem Orden des Heiligen Wladimir 3. Klasse ausgezeichnet. In der Kriegskampagne von 1813 nahm er an der Belagerung von Danzig teil, kämpfte bei Großbeeren, Dennewitz, Leipzig (für die Bewährung vor dem Feinde am 11. Januar 1814 in den Rang eines Generalmajors erhoben). Während der Militärkampagne von 1814 war er bei der Eroberung von Soissons und Reims (zum vorläufigen Kommandanten ernannt), in den Gefechten bei  Craon, Laon (Orden der Heilige Anna 1. Klasse) dabei,  beendete den Krieg in Paris. War ab dem 25. Dezember 1815 Kommandeur der 3. Brigade der 14. Infanteriedivision. War ab 1821 im Bestand der Armee ohne einen Rang zu bekleiden. War in den Jahren 1832 – 1842 Kommandant von Sewastopol. Am 2. April 1833 wurde er in den Rang eines Generalleutnants erhoben. Am 9. September 1842 beorderte man ihn in den Armeebestand ohne eine Rangposition.  

Von Rosen wurde außerdem mit den russischen Orden des Heiligen Wladimir 2. Klasse, der Heiligen Anna 1. Klasse mit Diamanten, mit dem Kavalierorden des Heiligen Johannes von Jerusalem, mit dem preußischen Orden „Für das Verdienst“ ausgezeichnet.

War ab 1800 mit der Tochter eines  tatsächlichen Staatsrates, einer estländischen Adligen, Jelisawette Fjodorowna (geb. von Schwebs, 1772–1841) verheiratet, hatte zwei Kinder.

Literatur

Военная галерея 1812 г., СПб., 1912, с. 296; Император Александр I и его сподвижники в 1812, 1813, 1814, 1815 годах, т. 5, СПб.,1849; Розен А. Е., Очерк фамильной истории баронов фон-Розен…, СПб., 1876, с. 69; Отечественная война 1812 г. Энциклопедия, М., 2004; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1913–1814 годов. Энциклопедия. М., 2012. Т.3. С.250.

 

Archive

РГВИА, ф. 489, оп. 1, д. 7058, ч. 2, л. 912–15; ф. 474, оп. 1, д. 99.

Autoren: Besotosny W.

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