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WEIZENBREYER Karl-Gustav (Karl Karlowitsch) (1787 (anderen Quellen zufolge 1788)–1859). Generalmajor , Direktor des Instituts des Bergingenieurkorps

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

WEIZENBREYER, Karl-Gustav (Karl Karlowitsch), * 2. November 1787 (anderen Quellen zufolge 1788), † 25. September 1859. Generalmajor (1833), Direktor des Instituts des Bergingenieurkorps (1834–41).

Weizenbreyers Vater Karl-Gotthelf war Arzt und gehörte dem im Gouvernement Sankt Petersburg ansässigen Adel an.

In den Jahren 1805-08 absolviert Weizenbreyer die Unteroffiziersklassen der Sankt Petersburger Ingenieurschule (1805–1808). Er nahm am Vaterländischen Krieg von 1812 und dem anschließenden Auslandsfeldzug der russischen Armee teil. Am 26. April 1813 war er aktiv an der Zerstörung der strategisch wichtigen Dresdener Elbbrücke beteiligt. Nach Ende des Kriegs diente er in den Jahren 1813–22 im Sappeur-Bataillon, wo er vom Leutnant zum Oberstleutnant aufstieg. Am 30. Oktober 1822 wurde er zum Kommandeur der Unteroffizierskompanie der Ingenieursschule ernannt. Am. 23. Februar 1834 wurde Weizenbreyer zum Direktor des Instituts des Bergingenieurkorps berufen, womit eine neue Phase seiner Karriere einsetzte. Seine Berufung fiel mit der Transformation des Instituts selbst zusammen, das nach dem neuen Statut von 1834 in Institut des Bergingenieurkorps umbenannt und zu einer paramilitärischen Lehranstalt umgewandelt wurde. Am Institut wurde eine strenge militärische Disziplin eingeführt. Großen Raum nahmen militärischen Übungen ein, ein erheblicher Teil der Zeit wurde für die Vorbereitung von „Aufzügen und Paraden“ verwendet, die Kadetten wurden (zu ihrem großen Missfallen) von den Offizieren des Lehrkörpers geduzt. Die Initiative zur Einleitung dieser radikalen Veränderungen lag bei Zar Nikolaj I. selbst, der das Institut Anfang 1834 insgesamt sieben Mal aufsuchte und sich lebhaft für alle Einzelheiten der vollzogenen Transformation interessierte. Am 21. September 1841 reichte Weyzenbreier an Nikolaj I. das Gesuch, aus gesundheitlichen und familiären Gründen den Dienst zu quittieren zu dürfen. Der Bitte wurde am 17. November 1841 stattgegeben. Weizenbreyer trat bei vollen Bezügen in Höhe von 2.115 Rubeln und 66 Kopeken in Silber (einschließlich Sold und Kostgeld). Für seine Dienste im Offiziersrang wurde er im Jahr 1834 mit dem Orden des Heiligen Georg 4. Ranges ausgezeichnet.

Literatur

Лоранский А.М. Исторический очерк Горного института. СПб., 1873.

Archive

Archive: Российский государственный исторический архив. Ф. 44. Оп. 2. ДД. 21, 22, 34, 110, 1065.

Autoren: Schaidurow W. N.

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