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KNORRING Otton Fjodorowitsch (Otto Wilhelm) von (1759, nach anderen Angaben 1754 ; gest. am 8. August 1812 in Dorogobusch) Generalmajor (1799)

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

KNORRING Otton Fjodorowitsch (Otto Wilhelm) von (geb. am 7. November 1759, nach anderen Angaben 1754 in Erwita, Estland; gest. am 8. August 1812 in Dorogobusch) Generalmajor (1799).

Aus dem Adelsgeschlecht des Gouvernements Estland. Bruder von K.F. Knorring und B.F. Knorring. Am 26. Dezember 1769 wurde O.F. von Knorring als gemeiner Soldat in das Astrachanski Karabinier-Regiment aufgenommen. Im Laufe des Russisch-Türkischen Krieges 1768–1774 befand er sich ab 1771 im Rang eines Wachtmeisters am Kriegsschauplatz in der Walachei. Wurde am 1. Januar 1774 zum Kornett des Kasanski Kürassier-Regiments befördert.  Am 6. Oktober 1779 ernannte man ihn zum Oberauditor im Stab des Generals en chef, M. W. Berg, „mit dem Verdienst für den Fähnrich-Rang des 1. Jahres“. Am 25. Februar 1782 wurde er mit dem Rang eines Second-Majors in den Ruhestand versetzt, jedoch am 12. September desselben Jahres wieder im Dienst eingestellt und in das Lubenski leichtberittenes Reiterregiment aufgenommen. In den Jahren 1788–1791 kämpft er gegen die Türken bei Ismail und Bender. Während des polnischen Kriegszuges 1794 befand er sich „in den Angelegenheiten gegen polnische Aufrührer“ bei Kobryn, Kobylka, nahm am Sturmangriff auf Praga (Vorort von Warschau) teil, wurde für die Bewährung vor dem Feind am 24. Oktober 1794 in den Rang eines Oberstleutnants erhoben und mit dem Orden des Heilige Georg 4. Klasse gewürdigt. Am 24. Februar 1798 beförderte man ihn zum Oberst, am 29. Oktober 1798 wurde er zum Kommandeur des Kasanski Kürassier-Regiments ernannt. Am 19. Dezember 1799 wurde er in den Rang eines Generalmajors erhoben und zum Regimentsinhaber Kürassier-Regiments seines Namens bestimmt. Am 4. März 1800 entließ man ihn im Rang eines Generalleutnants und dem Recht die Uniform zu tragen aus dem Dienst. Am 15. März 1806 wurde er wieder im Rang eines Generalmajors zum Dienst eingestellt. In den Kriegszügen gegen Franzosen in den Jahren 1806–1807 zeichnete er sich in den Schlachten bei Guttstadt, Heilsberg und Friedland aus. Wurde ab 27. Juni 1807 zum Regimentsinhaber des Leib-Kürrasier-Regiments seiner Kaiserlichen Majestät erhoben.  Während des Russisch-Schwedischen Krieges 1808–1809 nahm von Knorring an der Aland-Expedition teil, in deren Verlauf er 12 Kanonen erbeutete und 1 Tausend Gefangene machte. War ab dem 12. Oktober 1811 Regimentsinhaber des Nowgorodski Kürassier-Regiments.  Hatte im Laufe des Vaterländischen Krieges 1812 den Oberbefehl über die 2-e Kürassier-Division in der 2-en Westlichen Armee. Starb während der Kriegshandlungen. Wurde außerdem mit den russischen Orden des Heiligen Wladimirs 2. Klasse und der Heiligen Anna 1. Klasse gewürdigt.

War mit der Tochter des Majors im Ruhestand, Baron Levenvold, Karolina Karlowna verheiratet, hatte mit ihr einen Sohn.

Literatur

Военная галерея Зимнего дворца, СПБ, 1912; Подмазо А. Шефы и командиры регулярных полков рус. армии (1796–1815), М., 1997 * DBL; Немцы России: Энциклопедия. Т. 2. С. 137; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1813–1814 годов. Т.2. М., 2012. С.

Archive

РГВИА, ф. 489, оп. 1, д. 2190, 2191.

Autoren: Besotosny W.

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