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SIEVERS Iwan Christianowitsch (Georg Joachim Johann), (1774 -1843), russischer Militärangehöriger, Generalleutnant

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

SIEVERS Iwan Christianowitsch (Georg Joachim Johann),  (geb. im Jahr 1774 in Kiel, Schleswig-Holstein;  gest. am 10. Januar  1843 in Sewastopol), russischer Militärangehöriger, Generalleutnant (1826). Aus einem Adelsgeschlecht des Gouvernements Livland, Sohn des Obersts Ch. Sievers.  In den Jahren 1787–1793 wurde I. Sievers im Schlachta- Artillerie- und Ingenieur- Kadettenkorps ausgebildet,  nach dessen Beendigung er im Rang eines Unterleutnants in das Gatschinaer-Artilleriekommando entlassen wurde. Im November 1796 wurde Sievers im Rang eines Kapitäns in das Leib-Gardeartilleriebataillon versetzt. Oberst (1797). Im Januar 1799 ernannte man ihn zum Chef des 9. Artilleriebataillons. Generalmajor (1799).  Im Krieg 1798–1802 zwischen Frankreich und der 2. antifranzösischen Koalition (Russland, Großbritannien, Österreich, Türkei und Königreich Neapel) nahm er im Bestand des Korps des Generalleutnants A.M. Rimskij-Korsakow am Schweizer Feldzug (1799) teil. Nach der Rückkehr nach Russland im Jahr 1800 trat er zweimal aus dem Dienst aus. Im März 1801 wurde er zum Mitglied der Artillerieexpedition des Militärkollegiums. Ab Dezember 1803 war er Regimentsinhaber des 6. Artillerieregiments.  In den Jahren 1806–1809 im Russisch-Türkischen Krieg 1806–1812 war Sievers Artillerieführer der russischen Moldauer (ab 1808 Donauer) Armee. Hatte im Vaterländischen Krieg 1812 den Posten des Artillerieführers der 2. Beobachtungsarmee (Westliche Armee) inne, nahm an den Kämpfen auf dem Territorium des Gouvernements Wolhynien und in Weißrussland teil.  War ab Juli 1816 Chef der Artilleriebesatzungen des Südlichen Bezirks. Im Mai 1831 wurde er in den Ruhestand mit Uniform und Rente in Vollgehaltshöhe versetzt.

Ausgezeichnet mit den Orden: des Heiligen Georg 4. Klasse (1818, für langjährige Dienste), des Heiligen Wladimir 2. Klasse (1812), der Heiligen Anna 1. Klasse.

War mit der Tochter eines livländischen Adeligen, Maria Markowna, verheiratet, aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor.

Veröffentlichungen

Пребывание императора Александра I в Севастополе в 1818 и 1825 гг. (Из дневника генерал-лейтенанта И. Х. Сиверса) // Русский архив. 1902. № 2.

Literatur

Лукирский А.Н. Сиверс И. Х. – участник Итало-Швейцарского похода 1799 г. и войн начала XIX в. // Эпоха наполеоновских войн. Люди, события, идеи. М., 1999. *Отечественная война 1812 г. Энциклопедия. М., 2004; Немцы России: Энциклопедия. Т 3. С. 436; Отечественная война 1812 года и освободительный поход русской армии 1813–1814 годов. Т.3. М., 2012. С. 334.

Archive

РГВИА. Ф. 489. Оп. 1. Д. 7058. Ч. 1. Л. 19–28; Ф. 474. Оп. 1. Д. 101. Л. 23.

Autoren: Besotosny W.

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