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SCHWANEBACH (Bachenschwanz von Schwanebach) Christian (Krestjan) Fjodorowitsch von, (1763 - 1820), Generalmajor

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

SCHWANEBACH (Bachenschwanz von Schwanebach) Christian (Krestjan) Fjodorowitsch von, (geb. am 19. Oktober 1763 in Österreich; gest. am  23. Mai 1820 in Sankt Petersburg),  Generalmajor (1800). Vom „kaiserlichen Adel“, Nachfahre einer alten Adelsfamilie aus Österreich, die in Sachsen ihr Familienschloss besaß. Sein Vater – Fjodor (Heinrich Karl Friedrich Iwanowitsch von Schwanebach) – trat im Jahr 1740 in den russischen Militärdienst in das Leib-Kürassier-Regiment ein. Christian von Schwanebach besuchte das Artillerie- und Ingenieur-Kadettenkorps und wurde am 7. November 1781 im Rang eines Ingenieurfähnrichs in das Pionierregiment entlassen. Ab 3. September 1785 war er Ingenieurunterleutnant. Nahm am Russisch-Schwedischen Krieg 1788–1790 teil. Zeichnete sich während der Attacke auf ein befestigtes schwedisches Lager in Emsfors und einen schwedischen Postenbereich in Bardakosk (1790) aus. Für die Bewährung vor dem Feind wurde Schwanebach in den Rang eines Ingenieurleutnants erhoben und am 1. September 1790 in den Rang eines Ingenieurkapitäns. Nahm an den Kriegshandlungen in Polen im Jahr 1794 und am Persischen Feldzug von 1796 teil. Am 11. Januar 1797 wurde er in den Rang eines Ingenieurmajors befördert, am 7. September 1797 – eines Oberstleutnants und am 18. September 1797 – in den Rang eines Obersts mit der Ernennung zum Bataillonskommandeur im 1. Pionierregiment. Am 19. Januar 1800 erhielt Schwanebach den Rang eines Generalmajors und wurde zum Regimentsinhaber des Pionierregiments ernannt. War Mitglied der Ingenieurexpedition. Für den langjährigen Dienst wurde er mit dem Orden des Heiligen Georg 4. Klasse (26. November 1806) ausgezeichnet. Während des Russisch-Schwedischen Krieges befand er sich von 26. Februar 1808 bis 1. April 1809 am Kriegsschauplatz in Finnland. Ab 1810 war er Regimentsinhaber des 1. Pionierregiments. Von Schwanebach gab dem Großfürsten Nikolai Pawlowitsch (zukünftiger Zar Nikolai I.) Unterricht in Ingenieurswissenschaft. Ab 1810 war er Helfer des Generals K.I. Oppermann bei der Organisation des Baus von Festungen an der westlichen Grenze. Nach dem neuen Erlass des Kriegsministeriums wurde er am 28. Februar 1812 zum Vize-Direktor des Ingenieursdepartments ernannt. Ab November 1812, aufgrund von Abwesenheit des Departmentdirektors Oppermann, erfüllte er dessen Pflichten. Stellte im Jahr 1813 das Leib-Gardepionierbataillon zusammen. Am 19. Juni 1815 wurde er aus dem Posten des Vize-Direktors entlassen mit der Beiordnung zum Hauptstab. Im Jahr 1818 trat Schwanebach endgültig in den Ruhestand.

Begraben auf dem Lutheraner-Friedhof Wolkowskoje in Sankt Petersburg.

Ausgezeichnet ebenfalls mit den Orden: der Heiligen Anna 1. Klasse, des Heiligen Wladimir 2. Klasse, mit Kommandeurkreuz des Heiligen Johannes von Jerusalem.

War mit Warwara Iwanowna Paschkowskaja (Paschkowa) (1765–1840) verheiratet, aus der Ehe gingen 3 Kinder hervor.

Literatur

Столетие Военного министерства. 1802–1902. СПб., 1902. Т. VII. Главное инженерное управление. Исторический очерк. Ч. 1. Приложения. С. 88–89; Волков С.В. Генералитет Российской империи. Энциклопедический словарь генералов и адмиралов от Петра I до Николая II. Том II. Л–Я. М., 2009; Ивков Д.П. Исторический очерк Главного инженерного управления за время его существования. Пг., 1915; Ракинт В.А. Исторический очерк столетней службы и быта Гренадерских сапер и их предшественников–пионер. 1797–1897. СПб., 1898.

Archive

РГВИА. Ф. 407. Оп. 1. Д. 126. Л. 102 об.–103

Autoren: Besotosny W.

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