MUSEUM DER AMERIKANISCHEN HISTORISCHEN GESELLSCHAFT DER DEUTSCHEN AUS RUSSLAND, Lincoln, Nebraska, USA ein Freilichtmuseum, das erstmals die Geschichte der russlanddeutschen Minderheit in den USA museal aufbereitet und herausragende Objekte präsentiert

MUSEUM DER AMERIKANISCHEN HISTORISCHEN GESELLSCHAFT DER DEUTSCHEN AUS RUSSLAND, Lincoln, Nebraska, USA (Museum оf the American Historical Society of Germans from Russia, Museum of AHSGR) – ein Freilichtmuseum, das erstmals die Geschichte der russlanddeutschen Minderheit in den USA museal aufbereitet und herausragende Objekte präsentiert. Das Museum, das sich dem kulturellen und geschichtlichen Erbe der historischen russlanddeutschen Siedlungsgebiete in Russland und in den USA widmet, entstand im Jahre 1983.

Der Sitz des Museums ist das Kulturerbe- und Forschungszentrum in Lincoln, das zu AHSGR gehört. Das Kulturerbe- und Forschungszentrum in Linkoln umfasst das Hauptquartier von Jake Sinner, eine Gedenkstatue, eine Robert Kincaide Schmiede, eine Scheune, eine Sommerküche und eine Kapelle für alle Religionen, die das historische Dorf bilden. Das Dorf wurde zu Ehren von Henry J. Amen Familie aus Lincoln benannt. Im Obergeschoss des Hauptgebäudes befinden sich eine kleine Ausstellungsfläche, eine Emma Schwabenland Haynes Bibliothek, das A.A. Flegel Genealogical Research Center, eine Buchhandlung, ein Geschenkeladen und kleines Museum. Die Kapelle für allen Religionen wurde von der AHSGR in Anerkennung des starken religiösen Glaubens der Deutschen aus Russland gebaut. Diese Kapelle beherbergt die Einrichtung der historischen St. Paul's Evangelisch-Lutherischen Kirche in Denver, Colorado. Die Sommerküche ist eine Nachbildung, die die Traditionen einen gemischten deutsch-russischen Haushalt repräsentiert. Die Scheune und die Schmiede sind auch typisch russlanddeutsch. Die Sandsteinskulptur von Pete Felten, die den Vorplatz des Freilichtsmuseums schmückt, ist aus Kalkstein gemeißelt und ist etwa sieben Fuß hoch. Die Statue schildert eine russlanddeutsche Pionierfamilie, die gerade in der neuen Welt (in die Vereinigten Staaten, nach Kanada oder Südamerika) angekommen ist. Der Vorstand und das Kuratorium der AHSGR genehmigten den Verkauf von gravierten roten Ziegeln, die den Sockel der Statue umgeben. Der Verkauf dieser Ziegel, die mit den Namen der Russlanddeutschen graviert können werden, stellt Mittel für die Ausgaben der Gesellschaft. Das Freilichtmuseum präsentiert umfassend seinen reichen Schatz aus zwei Jahrhunderten und fächert dabei politische, wirtschaftliche und kulturhistorische Aspekte der Geschichte der Russlanddeutschen.

Das kleine Museumsgebäude auf 200 m2 Fläche wird den Besuchern Einblick in die wechselhafte Geschichte und reiche Kultur der Russlanddeutschen geboten. Mit den ersten Siedlern auf dem Wolgagebiet in Russland, folgt die Geschichte über die Migration nach Amerika bis hin zur Gegenwart. Die Ausstellung wird bereichert durch Leihgaben privater Sammler. Über 100 Jahre lang wurden Erinnerungsstücke der Russlanddeutschen mit großem Einsatz von Privatleuten und in Heimatstuben gesammelt. Das Museum zeigt Kunsthandwerk, Objekte des Handwerks und der Industrie, des Kolonielebens und der Kunst aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Ein besonderer Ausstellungsbereich ist die Gegenstände der Alltagskultur der Russlanddeutschen aus dem Umkreis Lincoln gewidmet. Mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen bietet sich das Museum an als Ausgangspunkt für eine Reise in Vergangenheit der Russlanddeutschen und Gegenwart in den USA. Das Museum trägt dazu bei, dass die Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland nicht in Vergessenheit geraten. Es wird den Besuchern ermöglichen, historische Zusammenhänge nachzuvollziehen und zu verstehen aber auch den multikulturellen Dialog bereichern.