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KRIEGER , Reinhold Johannes Andreas (Roman Iwanowitsch), * 26. September 1863 in St. Petersburg, † 1935 in Leningrad. Architekt

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

KRIEGER, Reinhold Johannes Andreas (Roman Iwanowitsch), * 26. September 1863 in St. Petersburg, † 1935 in Leningrad. Architekt.

Krieger war der Sohn des evangelisch-lutherischen Erbehrenbürgers Johann Alexander Karl (Iwan Iwanowitsch) Krieger und seiner Frau Jelena Jelisaweta Agnesa Krieger, geborene Kohl. Nach Abschluss der deutschsprachigen Petrischule (1881) studierte er in den Jahren 1882-89 am Fachbereich für Architektur der Petersburger Akademie der Künste, den er im Rang eines Künstlers der 1. Kategorie abschloss. Von 1891 an setzte er sein Studium im Ausland fort. Anschließend war er als Architekt am Bau des Kaiserlichen Alexander-Lizeums und der Ersten Russischen Versicherungsgesellschaft beteiligt. Krieger war vor allem auf den Bau von Fabrikgebäuden und Wohnhäusern spezialisiert. Herausragende von Krieger errichtete Bauten, in denen sich ein strenger Konstruktivismus mit Elementen des Jugendstils mischt, sind die Schriftgießerei und Mechanische Werkstatt des Verlagshauses Marx (1895), das Mietshaus von Westinhausens (1898), das Fabrikgebäude der „Schriftgießerei und Kupferlineal-Produktion G. Bertold AG“ (1899), die Werkshalle der Regimentsfabrik (1915), das Fabrikgebäude der Elektromechanischen Fabrik „N.K. Geissler & Co“ (1910-11), das Mietshaus der Versicherungsgesellschaft „Leben“, das Verwaltungsgebäude der Anstalt für Graphische Künste von E.I. Markus (1898-1911), das Fabrikgebäude der Zigarettenfabrik „Laferme“ (1899-1913) und sowie die Klavierfabrik „Jakob Becker“ (1908-14).

Autoren: Plesskaâ È.G.

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