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KNOBLOCK , Andrei Borissowitsch, * 1938 in Moskau. Künstler

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

KNOBLOCK, Andrei Borissowitsch, * 1938 in Moskau. Künstler.

Knoblock ist der Sohn des Theaterkünstlers und Bühnenbildners Boris Georgijewitsch Knoblock. In den Jahren 1951-57 lernte er an der Moskauer Kunst-Mittelschule. 1963 schloss er die Abteilung für Bühnenbild und Theaterdekoration der Fakultät für Malerei des Moskauer Surikow-Kunstinstituts mit Auszeichnung ab. Seit den 1960er Jahren werden die Arbeiten Andrei Knoblocks auf Kunst- und Theaterausstellungen ausgestellt. 1966 wurde er in den Moskauer Künstlerverband aufgenommen.

Von Anfang der 1970er bis Anfang der 1990er Jahre war Knoblock Bühnenbildner am Staatlichen Akademischen Musa Cälil-Opern- und Balletttheater in Kasan. Darüber hinaus stattete er Theateraufführungen und Massenveranstaltungen in Moskau, Ufa, Tscheboksary, Perm, Woronesch, Petrosawodsk, Samara, Wolgograd und Kiew aus. Unter den von Andrei Knoblock ausgestatteten Theaterinszenierungen und Ballettaufführungen des Kasaner Theaters waren unter anderem „Şüräle“ „Das bucklige Pferdchen“, „Romeo und Julia“, „Der Bürger als Edelmann“ und „Boris Godumow“. Von 1976 an war Knoblock Mitglied des Verbands der Theaterschaffenden Russlands. Zusammen mit seinem Vater Boris Knoblock stattete er die Aufführungen „Die Wasserhexe“ und „Legenden von der Insel Kischi“ aus, die mit den Nationalpreisen der Republiken Tatarstan bzw. Karelien ausgezeichnet wurden. 1980 wurde Knoblock der Titel eines Verdienten Kulturschaffenden der Republik Tatarstan und 1989 der Titel eines Verdienten Kulturschaffenden der Russischen Föderation verliehen.

Von den 1990er Jahren an widmete sich Knoblock auch der Bildenden Kunst (Öl, Aquarelle, Collagen) und nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen teil. Seine erste Einzelausstellung fand 1993/94 in der Allrussischen Staatsbibliothek für Ausländische Literatur in Moskau statt. Später wurden seine Arbeiten unter anderem im Ausstellungssaal der Zeitschrift „Unser Erbe“ (1999), im Russisch-Deutschen Haus in Moskau (1999, 2001, 2003); im Zentralen Haus des Journalisten (2001), in der Staatsduma der Russischen Föderation (2003), im Spanischen Kulturzentrum in Moskau (2004), in der Moskauer Stadtduma (2004, 2007), im Sergei Konjonkow-Museum (2006), im Michail Glinka-Museum (2009) und im Alexander Solschnizyn-Haus der russischen Auslandsgemeinde (2012) ausgestellt. 2007 fand eine gemeinsame Ausstellung der Werke Andrei Knoblocks und seines Vaters Boris Knoblock statt.

Arbeiten Andrei Knoblocks befinden sich in den Sammlungen der folgenden russischen Museen: Museum für Wissenschaft und Forschung der Russischen Akademie der Künste, Staatliches A.A. Bachruschin-Theatermuseum; A.N. Ostrowski-Museumspark „Schtschelykowo“, Russisches Nationales Musik-Museum, Staatliches Museum für Bildende Kunst der Republik Tatarstan sowie in Privatsammlungen in Russland, Spanien und Deutschland. Heute lebt und arbeitet der Künstler in Moskau.

Literatur

Андрей Кноблок. М., 2013; Тысячи картин под солнцем и луной. Антология творчества художников-российских немцев. М., 2016;

Archive

Государственный каталог музейного фонда Российской федерации (https://goskatalog.ru)

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