RU

neue
illustrierte elektronische

ROH Lew Michajlowitsch (1883–1957), Obstbaumeister, Züchter, Doktor der Agrarwissenschaften, Professor, Professor an den landwirtschaftlichen Instituten Cherson, Krim und Taschkent, Träger des Stalinpreises, parteilos

Rubrik: Biographische Beiträge (Personalien) / Vertreter des sozialen Bereichs (Bildung, Medizin)

ROH Lew Michajlowitsch (* 20. Oktober 1883 in der deutschen Nowosaratower Kolonie, Gouvernement St. Petersburg; † 14. September 1957 in Kiew), Obstbaumeister, Züchter, Doktor der Agrarwissenschaften (1937), Professor (Erlangung des Titels 1937), Professor an den landwirtschaftlichen Instituten Cherson, Krim und Taschkent, Träger des Stalinpreises (Staatspreis der UdSSR) (1951), parteilos.

Unehelicher Sohn von Susanne Juliane Roh, einer Bewohnerin der Nowosaratower Kolonie.  Die Mutter war eine deutsche Lutheranerin, das Kind wurde in Sankt Petersburg in der Snamenskaja Kirche (ZerkowWchodaGospodnja w Ierusalim) orthodox getauft. Seinen Vatersnamen erhielt das Kind nach dem Namen Michail Matwejews, eines Bauern des Dorfes WysokajaGora im Gouvernement Pskow. Es liegen keine Informationen zu Rohs Elementarschulbildung vor, möglicherweise besuchte er die Nowosaratower Schule. R. besaß keine Oberschulbildung. Im reiferen Alter beherrschte er neben Russisch auch Deutsch, Ukrainisch und teilweise Französisch.

Ab dem Januar 1899 besuchte er als staatlicher Stipendiat die Berufsschule für Gartenbau in Pensa und machte hier 1902 seinen Abschluss. Rohs Lehrer waren: Leiter der Berufsschule Wladimir Pawlowitsch Chrapowizkij (allgemeiner Gartenbau und obstverarbeitende Technologien), Alexandr Iwanowitsch Schurawskij (leitender Gartenbaumeister, ab 1906 Vorsteher der Berufsschule), Nikolai Jewsejewitsch Bardin (Naturkunde, Entomologie, Buchhaltung), Karl KarlowitschBisterfeld (Landvermessung, technisches Zeichnen und Gartenplanung, dekorativer Gartenbau), Alexej GeorgijewitschGromaschew (russische Sprache, Geografie), IllarionSemjonowitschKullanda (Bienenzucht, Geschichte, Mathematik), Alexandr Sergejewitsch Petrow (Gewächshausgartenbau und Blumenzucht) und andere. Während des Studiums in Pensa absolvierte Roh unter der Leitung des vorstehenden Gartenbaumeisters der Gewächshäuser W. I. Stepanowvom 16. Mai bis zum 16. Juli 1901 ein Praktikum in den Palast-Gewächshäusern von Strelna bei Sankt Petersburg.

Nach dem Ende des Studiums wurde R. im Frühling 1903 nach Deutschland geschickt, um dort ein Praktikum in Garteneinrichtungen zu absolvieren und um eine weiterführende Ausbildung an der Königlichen Lehranstalt für Obst- und Weinbau zu Geisenheim, nicht weit von Wiesbaden und der Proskauer Landwirtschaftlichen Akademie, zu erhalten.

Das Praktikum fand vom 1. März bis zum 28. August 1903 sowie vom 31. August bis zum 5. September 1903 an einer privaten Schule für Gartenbau in Stuttgart bei dem bekannten Obstbaumeister Nikolai Gosche statt. Danach nahm R. eine Arbeit an der Geisenheimer Lehranstalt auf. Vom 28. September 1903 bis März 1904 arbeitete er im Zuchtgarten PinnetGendon in Tours (Frankreich) und vom 6. bis zum 17. September in einem Zuchtgarten im Aulnay-Tal.

In Tours erhielt er eine Überweisung für ein staatlich finanziertes Studium in Geisenheim ab dem 1. Oktober 1903. Eine der Bedingungen für das Stipendium war die Verpflichtung, nach dem Ende des Studiums mindestens vier Arbeitsjahre in den Einrichtungen des Ministeriums für Landwirtschaft abzuleisten. Vom 1. Oktober 1904 bis zum 22. März 1905 besuchte Roh praktische Übungen zum Obstbau und hörte Vorlesungen zu verschiedenen Fachgebieten: Treiberei von Früchten, Dendrologie, Boden- und Düngemittelkunde, Obstbau, Sortenkunde, Produktverarbeitung und Obstkelterei. Des Weiteren nahm er an Laborübungen in den Fächern Obstbau und Pflanzenpathologie teil. RohsMentor war dabei der Direktor der Lehranstalt,der bekannte Pomologe und Gartenbaupraktiker R. K. Goethe.

Vom 1. April bis zum 3. Oktober 1905 hielt sich Roh in Proskau auf. Hier besuchte er einen Vorlesungskurs zur Organisation der Gartenwirtschaft, zu Dendrologie, Blumenzucht, Landschaftsgartenbau, landwirtschaftlichem Pflanzenbau, dem Zeichnen von Plänen, Geodäsie, Chemie, Physik, Phytopathologie, Pflanzenphysiologie, Pflanzensystematik und Entomologie.

Im Oktober 1905 kehrte er nach Russland zurück und lebte einige Zeit in Sankt Petersburg bei der Familie Arnold EduardowitschRegels, dem Sohn des Direktors des Botanischen Gartens Eduard Regel. Ab dem 16. Februar 1906 wurde er als Assistent des Dozenten für Gartenbau an die Umaner mittlere Berufsschule für Garten- und Feldbau überwiesen und später als Assistent des Vorstehers des zur Berufsschule gehörenden Zarizyn-Gartens eingestellt. Vorsteher des Gartens war Anton WilgelmowitschPetzeld. Gleichzeitig lehrte R. ab dem Herbst 1908 im Rahmen von Studiengängen für Garten- und Gemüsebau an der Sofia-Sloboda-kirchlichen-Zwei-Klassen-Gemeindeschule.

1909 wechselte er an die Turkestaner Landwirtschaftliche Versuchsstation bei Taschkent und bekam die freigewordene Stelle des Gartenbaumeisters, anstelle von A. A. Dylewskij. Gleichzeitig war er Assistent des Vorstehers der Station Richard Richardowitsch Schröder. Der Vorsteher bewies eine große Beharrlichkeit, als er versuchte das Departement für Landwirtschaft davon zu überzeugen, die freie Stelle an Roh zu vergeben, der theoretische und praktische Erfahrung sowohl im Gartenbau als auch im Weinbau besaß. Das formale Hindernis für die Besetzung dieser Stelle war die Tatsache, dass Roh keine Oberschulbildung besaß. Schröder schrieb an das Ministerium, dass man die Ausbildung, die Lew Roh im Ausland erhalten hatte, guten Gewissens über einen Oberschulabschluss stellen könne, und dass es allgemein fast unmöglich sei einen geeigneten Spezialisten mit Abschluss und Arbeitserfahrung zu finden, insbesondere mit einer höheren Bildung, wie es die Gesetze verlangten. Schließlich wurde Roh ab dem 1. Mai 1909 in Turkestan eingestellt, jedoch nur als freier Mitarbeiter. Am 1. August 1909 kam er bei seiner neuen Stelle an. Roh beteiligte sich aktiv an der Vorbereitung der Exposition der Turkestaner Station im Rahmen einer landwirtschaftlichen Jubiläumsaustellung, die vom 13. September bis zum 22. Oktober 1909 in Taschkent abgehalten wurde, um das 25-jährige Jubiläum der Turkestaner landwirtschaftlichen Gesellschaft zu feiern. Des Weiteren nahm er an der Arbeit der Konferenz zu experimenteller Landwirtschaft teil, die im Herbst 1909 in Taschkent stattfand. Für die Teilnahme an der Obstbauausstellung 1910 verrichtete R. die gesamte Arbeit bei der Vorbereitung und dem Transport der Ausstellungsobjekte nach Sankt Petersburg. Auf Schröders Bitte hin arbeitete Roh ein Programm und eine Kostenberechnung für die Einrichtung einer eigenständigen Abteilung für Gartenbau an der Station aus. Der Plan sah die Entwicklung aller Teilgebiete des Gartenbaus (Garten, Zuchtgarten u. a.) sowie die Einrichtung neuer Abteilungen für Fruchtverarbeitung und Weinproduktion vor. Am 23. August 1910 wurde das Dokument dem Departement für Landwirtschaft vorgelegt.

Am 20. November 1910 kündigte Roh bei der Station und begann die Lehrtätigkeit an der wiedereröffneten BobrizerElementarschule des Gartenbaus der 1. Rangordnung in der Siedlung Bobriza,UjesdKanew, Gouvernement Kiew. Ab dem 1. Dezember 1910 begann er spezielle Fächer zu unterrichten: Obstbau, Entomologie, Botanik, technische Verarbeitung der Gartenbauprodukte, Gemüsebau und dekorativen Gartenbau. Bis zum 1. September 1912 hielt er Kurse über allgemeine Landwirtschaft, Botanik und Entomologie (1. Klasse), über Obstbau (2. Klasse) und über die technische Verarbeitung der Produkte (3. Klasse). In Bobrizaarbeitete er zusammen mit K. A. Stepanow, O. N. Solomonowskij, A. A. Romanika, A. N. Pljawnek, S. F. Badigin und F. I. Berglesow.

1911 erschien Rohs Buch „Anleitung zur Bewertung und Erfassung der Ergiebigkeit einer Obstkultur“, das eine große praktische Bedeutung für die Ökonomie des Gartenbaus hatte. Die Frage nach dem Wert einzelner Bäume und ganzer Gärten kam stets bei der Anlage und dem Verkauf derselben, bei der Bewertung des erlittenen Schadens infolge von Naturkatastrophen und bei dem Anfall von Erbschaften auf. Zu diesem Thema gab es in Russland bis dahin nur einzelne kleinere Publikationen. Als Grundlage verwendete Roh die Arbeit seiner deutschen Kollegen, die an der Geisenheimer Lehranstalt arbeiteten – die „Anleitung für Wert- und Rentabilitätsberechnung der Obstkulturen auf neuer Grundlage“ (Berlin 1905) von Professor Johann Ludwig Christ und dem leitenden Gartenbaumeister Erwin Junge.

1912 wechselte Roh an die Berufsschule für Gartenbau in Poltawa. Bei der Planung seines Umzugs nach Poltawa reichte er ein Gesuch um die Aufnahme in den Staatsdienst ein. Am 25. Juli 1912 wurde er zum Bürobeamten am Departement für Landwirtschaft ernannt und an die Poltawer Berufsschule beordert. Ab dem 1. September nahm er seine Lehrtätigkeit im Bereich Obstbau mit einem jährlichen Dienstlohn von 850 Rubel auf.

Schon in den ersten Monaten seiner Arbeit in Poltawa zeigte sich Roh als erfahrener Gartenbaumeister. Am 14. November 1912 wurde bei einer Sitzung des pädagogischen Rates der Berufsschule sein Bericht zur Einrichtung eines Obstzuchtgartens auf einem neuen Feldstück angehört. Der Vorschlag wurde mit einigen notwendigen Korrekturen und Ergänzungen angenommen. Roh bereitete die Exponate der Berufsschule für die Teilnahme an der 8. Petersburger Messe für Obst- und Gemüsebau vor, die vom 29. September bis zum 14. Oktober 1912 stattfand.

Im Jahr 1924 erhielt Roh die Stelle des Vorstehers der Obstbauabteilung an der Mlejewer Versuchsstation für Garten- und Gemüsebau. Die Station wurde am 25. November 1920 auf Basis der 1877 in Mlejew gegründeten L. P. Simirenko-Pomologie-Zuchtstation geschaffen und war die erste Versuchseinrichtung für Gartenbau in der Ukraine.

Die Organisatoren der Station in der sowjetischen Zeit waren der erste Direktor W. L. Simirenko, der Vorsteher der Obstbauabteilung Roh, der Vorsteher der Abteilung für landwirtschaftliche Meteorologie W. P. Popow und der Vorsteher der Entomologie-Abteilung N. A. Grossheim.

Der erste Vorsteher der Obstbauabteilung war M. N. Grüner. Zusammen mit W. L. Simirenkoerarbeitete er im Jahr 1923 das erste Programm für die Abteilung. In den nachfolgenden Jahren wurde das Programm für die Entwicklung des Obstbaus von Roh vervollkommnet. In ihrer endgültigen Form wurde sie Anfang 1927 durch den Rat der Station und den Rat der Oblast Kiew für Versuchswesen bestätigt.

In den Jahren 1926–1927 wurde an der Station ein neuer Garten angelegt, es gab außerdem aucheinen jungen Kollektionsgarten. 1926 entstand eine Abteilung für gewerblichen Weinbau, deren Projekte von Roh geleitet wurden. Schon im ersten Jahr wurden ungefähr 1700 Eimer Wein hergestellt.

Die wissenschaftliche und experimentelle Arbeit Rohs bestand während der Jahre 1924–1929 in der Forschung zur Problematik der Bestäuber sowie der Anlage und der Entwicklung von Blütenknospen. Außerdem arbeitete er an der Verbesserung des Sortenbestandes von Apfel- und Birnenbäumen. Die Ergebnisse der Arbeit wurden in der „Arbeit der Mlejewer Versuchsstation für Garten- und Gemüsebau“ veröffentlicht. In diesem Zeitraum schuf Roh ein reichhaltiges Kontingent an hybriden Obstkulturen, das in der Folge als Grundlage für die Zucht solch wertvoller Apfelsorten, wie Awgustowskoje, MleevskoyeLetneje, Slawa Pobediteljam, Ukrainskoe, KalvillMleevskiy, MleevskayaCrasavitsa und für die Birnensorte Bergamotte Mleevskiy diente.

Am 15. Oktober 1929 wechselte Roh an das E. D. ZjurupaChersoner Landwirtschaftliche Institut (Zjurupa: Professor und Dekan der Fakultät für Intensivkulturen). 1930 nahm er an der Arbeit der ersten Konferenz des Allunions-Instituts für Obst- und Beerenanbau teil, die vom 25. bis zum 30. Dezember in Kiew abgehalten wurde. Auf dem Forum wurde über die Frage nach der Organisation eines alleinigen Zentrums für die Entwicklung des Obstbaus in der UdSSR und die Erarbeitung eines einheitlichen Programms für das bereits entstandene Netz von zonalen Stationen entschieden. Der Plenarbericht „Das Projekt des Arbeitsplans der Abteilung für Obst- und Beerenkulturen des WIPJaCh (Allunions-Institut für Obst- und Beerenanbau) zum Jahr 1931“ wurde von Roh, W. G.  Speranskij und W. L. Simirenko verfasst. Roh wurde in der Funktion eines Experten zu der Kommission hinzugezogen. Diese fertigte den Abschlussbericht zur Entwicklung der Abteilung für Obstkulturen und zur Werteinschätzung von Gartenanlagen an. In den Kommissionen arbeiteten mit ihm zusammen seine Kollegen N. A. Grossheim, W. L. Simirenko, M. N. Grüner und R. R. Schröder.

Vom 1. Oktober 1931 bis zum 1. Oktober 1934 war R. Professor am Poltawer Institut für Obst- und Beerenanbau. Vom 1. Oktober 1934 bis zum 21. September 1941 arbeitete Roh an dem Landwirtschaftlichen Institut Krim (Simferopol), leitete dabei den Lehrstuhl für Genetik und Selektion und setzte parallel zu der Lehrtätigkeit seine Selektionsarbeit fort. Im Sommer 1938 wurde seine praktische Anleitung „Der Obstzuchtgarten auf der Krim“ herausgegeben.

Vom 1. Oktober 1941 bis zum 15. Oktober 1951 befand sich Roh in den Evakuierungsgebieten Aserbaidschan (Kirowabad, heute Gjandscha) und Usbekistan (Kibray, Taschkent). Er leitete den Lehrstuhl für Tabakanbau am Aserbaidschanischen Landwirtschaftlichen Institut (1. Oktober 1941 – 26. Mai 1942) und die Abteilung für Maulbeerbaumzucht an der Aserbaidschanischen Station für Seidenbau (26. Mai 1942 – 21. September 1942). Vom 15. Oktober 1942 bis zum 1. Januar 1943 hatte er die Stellung des wissenschaftlichen Sekretärs des Allunions-Forschungsinstituts für Weinbau „Magaratsch“ (Mittelasien-Filiale) inne, danach war er Vorsteher der Unterabteilung für Obstkulturen an der Mittelasiatischen Versuchsstation des Allunions-Instituts für Pflanzenbau (Kibray, Oblast Taschkent). Ab dem 16. Oktober 1944 wurde er Leiter des Lehrstuhls für Obstbau am Taschkenter Landwirtschaftlichen Institut.

Im März 1951 war Roh als Professor des Taschkenter Landwirtschaftlichen Instituts einer der Träger des Stalinpreises auf dem Gebiet der Landwirtschaft für das Jahr 1950. Roh erhielt den Preis der 2. Klasse im Umfang von 100 000 Rubel für die Züchtung neuer wertvoller Apfelsorten für die Ukrainische SSR.

Danach kehrte Roh an das Landwirtschaftliche Institut Krim zurück und nahm ab dem 16. Oktober 1951 die Position des Vorstehers des Lehrstuhls für Obstbau ein. Er wohnte in Simferopol, in der Forschungswirtschaft Salgirka.

Während der gesamten Zeit seiner Tätigkeit auf der Krim seit 1934 wurden unter seiner Leitung über 10 000 hybride Formen geschaffen, aus denen dann 380 erfolgversprechende Apfel- und Birnensorten gezüchtet wurden. In den 1950er Jahren wurden in der Forschungswirtschaft des Landwirtschaftlichen Instituts Krim auf einer Fläche von 25 ha Sortenversuchs-Wettbewerbe der besten Züchtungen Rohs ausgetragen. Forschungsversuche wurden auch an der Melitopoler Versuchsstation, in der Moldauischen SSR und an anderen Orten durchgeführt. In diesem Zeitraum erschienen Rohsneue Veröffentlichungen zum Thema Zuchtstationen und Gärten auf der Krim. Insgesamt schriebRoh 67 Abhandlungen, die sich überwiegend mit den Problemen der Genetik und der Selektion von Obstpflanzen befassen.

Auszeichnungen:

Medaille „Für heldenmütige Arbeit im Großen Vaterländischen Krieg“ (30. Oktober 1946).

Träger des Stalinpreises (1951).

 

Familie:

Urgroßeltern: die Nowosaratower Kolonisten Georg Wilhelm Roh und Charlotte Dorothea Stroh.

Großeltern: die Nowosaratower Kolonisten Johann Jakob Friedrich Roh und Christina Charlotte Roh.

Mutter: Susanne Juliane Roh (* 6. November 1853; † ?), das dritte Kind in der Familie Johann Rohs.

Tanten väterlicherseits: Katharina Charlotte (* 1850), Amalia Margarita (* 1852), Elisabeth Christina (* 1856), Christina Sophia (* 1858), Sophia (* 1859).

Frau: die Adlige Maria Iwanowna, geborene Zischewskaja (* 1883; † ?). Die Trauung fand am 11. Januar 1912 in der Pokrowskaja Kirche in Pawlenki statt.

Tochter: Vera (* 29. September 1912).

INHALT

Archive

Государственный архив Пензенской области. Справка № 42-Т от 21 марта 2016 г. об отсутствии документов Л.М. Ро в составе фондов архива (личный архив автора).

Российский государственный исторический архив. Ф. 398. Оп. 68. Д. 22 780; оп. 70, д. 25 184.

Arbeiten

Руководство к оценке и учету доходности культуры плодовых деревьев и ягодных кустарников по д-ру Кристу и Е. Юнге / Сост. Л.М. Ро; под ред. и с прим. В.В. Пашкевича. – СПб., 1911; Краткое сообщение об экспонатах Полтавского училища садоводства на VIII Петербургской выставке-ярмарке с 29 сентября по 14 октября 1912 года. – Полтава, 1912; Об организации питомников на вновь прикупленном участке // Отчет Полтавского училища садоводства. – Полтава, 1913; Плодородие фруктовых деревьев, его физиологические причины и увеличение его искусственными мерами. По В. Пеннике / Сост. Л.М. Ро, преп. Полтавского училища садоводства. – СПб., 1913; Закладка цветочных почек и их развитие у плодовых деревьев (за годы 1924–1928) / Тр. Млеевской садово-огородной опытной станции. – Вып. 13. – Млеев, 1928. Программа отдела плодоводства Млеевской опытной станции / Тр. Млеевской садово-огородной опытной станции. Вып. 6. – Млеев, 1928; Прорастаемость пыльцы различных плодовых деревьев в связи с ее фертильностью (за годы 1925–1928) / Тр. Млеевской садово-огородной опытной станции. – Вып. 14. – Млеев, 1929; Материалы по изучению влияния опылителей на развитие плодов и семян у опыляемых сортов (за годы 1924–1928) / Тр. Млеевской садово-огородной опытной станции. – Вып. 23. – Млеев, 1929; Перекрестное опыление и самоопыление у различных плодовых деревьев / Тр. Млеевской садово-огородной опытной станции. – Вып. 15. – Млеев, 1929; Плодовый питомник в Крыму. Практическое руководство. – Симферополь: Гос. изд-во КрымАССР, 1938; Плодовый питомник (Практическое руководство). – Симферополь: Крымиздат, 1953; Закладка, ремонт и восстановление плодового сада. – Симферополь: Крымиздат, 1954.

Archive

Отчет Бобрицкой школы садоводства и огородничества 1-го разряда Киевского губернского земства за 1912 год / Сост. управ. школой О.Н. Соломоновский. – Киев, 1913; Отчет Полтавского училища садоводства за 1912 год. – Полтава, 1913; Труды первой конференции Всесоюзного исследовательского института плодового и ягодного хозяйства, состоявшийся 25–30 декабря 1930 г. / Тр. Всесоюзного исследовательского ин-та плодового и ягодного хозяйства. Вып. 1. – Киев, 1931; Волков А.В. Садовников готовили в Пензе // URL: http://sura.liblermont.ru/content/files/9%20Volkov.pdf (дата обращения 30 апреля 2016 г.)

Лев Михайлович Ро [Некролог] // Крымская правда. – 1957. – 15 сентября; Українська радянська енциклопедія. 2-е изд. – Т. 9. – Киев, 1983; Черказьянова И.В. «Немецкая линия» в судьбе садовода Л.М. Ро: поиск, гипотезы, факты // Вопросы германской истории: Сб. науч. статей / Под ред. С.И. Бобылевой. – Днепр, 2016. – С. 58–85.

 

Autoren: Tscherkasjanowa I. W.

ЗEINE FRAGE STELLEN