GERMAN (HERMANN), Alexander Mironowitsch, * 29. Juni 1908 im Dorf Turaj (Rayon Jereimentau, Gebiet Akmola), † 2. Januar 1959 in der Siedlung Städtischen Typs Dalnegorsk (Region Primorje). Leutnant, Held der Sowjetunion (1945).
German wurde als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Bis zum Ausbruch des Deutsch-Sowjetischen Kriegs arbeitete er als Rechnungsführer in der Kolchose und Buchhalter im Bergwerk seines Heimatrayons. Im Jahr 1940 trat er in die WKP(b) ein. Vom 26. Juni 1941 an war er in der Roten Armee, von August 1941 an der Front, wo er innerhalb der Leningrader, der Stalingrader und der 3. Weißrussischen Front kämpfte und zweimal verwundet wurde. Ausgezeichnet mit dem Rotsternorden und diversen Medaillen. Als Kommandeur eines Zugs des 121. Kavallerieregiments der 32. Kavalleriedivion des 3. Gardekavalleriekorps zeichnete sich Leutnant German bei der Befreiung des Rayons Borissow (Gebiet Minsk) aus. Am 28. Juni 1944 querte er an der Spitze einer Gruppe von Kämpfern bei dem Dorf Weselowo den Fluss Beresina, erkundete das Befestigungssystem des Feindes und fand eine Stelle, an der das Regiment über den Fluss setzen konnte. Auf dem Rückweg wurden die Kundschafter vom Feind aufgespürt, konnten sich aber unter Germans Führung der Einkesselung entziehen und wertvolle Informationen zum Stab des Regiments bringen. Am 29. Juni 1944 querte der von ihm kommandierte Zug als erster den Fluss Beresina, besetzte einen Brückenkopf und leistete der Schwadron bei der Querung des Flusses Feuerschutz. Die Kämpfer des Zugs vernichteten drei Maschinengewehre, zwei Minenwerfer, drei Panzer und acht Kraftfahrzeuge des Feindes. 80 feindliche Soldaten und Offiziere wurden getötet, zehn gefangengenommen. Trotzt schwerer Verwundung kommandierte German seinen Zug bis zum Eintreffen der Schwadron weiter. Am 24. März 1945 wurde Leutnant German der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen. 1946 wurde er in die Reserve entlassen. Er arbeitete als Sekretär der Parteiorganisation Turgajstroj, als Assistent des Leiters der zur Montanvereinigung „Dalpolimetall W.I. Lenin“ gehörenden Grube in Tetjuche (Siedlung städtischen Typs Dalnegorsk, Region Primorje). Seit 1986 findet in Dalnegorsk ein regionales Boxturnier statt, das dem Gedenken an A.M. German gewidmet ist.
Die Enzyklopädie wurde auf die Initiative der öffentlichen Organisation „Föderale nationale Kulturautonomie der Russlanddeutschen“ (FNKA RD) unter aktiver Beteiligung der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen erstellt. Das Projekt wurde von den Regierungen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. Während der Projektdurchführung wurden Geldmittel verwendet, welche gemäß den Anordnungen des Präsidenten der Russischen Föderation und auf der Grundlage von durchgeführten Wettbewerben der „Nationalen Wohltätigkeitsstiftung“, den allrussischen öffentlichen Organisationen die „Gesellschaft „Wissen“, die „Russische Union der Rektoren“ u.a., in den Jahren 2015–2017 als Zuschüsse zugewiesen wurden.
1 01.12.2025
IVDK
Musikalische Verzierungen: Eine Einführung in Kammermusik von Nikolai Medtner im DRH MoskauAm 13. November fand im Deutsch-Russischen Haus Moskau das Kammerkonzert „Musik außerhalb der Zeit. Nikolai Medtner“ statt. Gemeinsam mit den Interpreten tauchten die Gäste in die labilen Liebeswelten des russischen Komponisten deutscher Herkunft ein.
1 01.12.2025
Nachrichten aus den Regionen
„Lebendige Geschichte“ im Deutschen Nationalrayon AsowoIm Rahmen des Projekts „Lebendige Geschichte“ fand im Deutschen Nationalrayon Asowo des Gebiets Omsk ein Treffen von Aktivisten der Jugendorganisationen der Russlanddeutschen statt. Vertreter von fünf Jugendclubs des Rayons, darunter Leiter, Freiwillige und Aktivisten der Zentren der deutschen Kultur, nahmen an der Veranstaltung teil. Ziel des Treffens war der Erfahrungsaustausch, die Stärkung der organisationsübergreifenden Beziehungen und die Vermittlung praktischer Kompetenzen für die weitere Arbeit vor Ort.
1 28.11.2025
Spracharbeit
Erfolgsgeheimnisse: Erfahrungsaustausch für Teams der ethnokulturellen Sprachtreffen in OmskVom 15. bis 19. November trafen sich in Omsk zum Erfahrungsaustausch Lehrerteams der ethnokulturellen Sprachtreffen aus ganz Russland. Das föderale Projekt wurde vom Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus in Omsk“ mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur und in Kooperation mit dem Institut für ethnokulturelle Bildung – BiZ, das thematische Informations- und Begleitmaterialien für die Kernmodule des Programms bereitstellte, organisiert.
1 27.11.2025
Nachrichten aus den Regionen
„Familientreffen: Drei Generationen“ – Ergebnisse des Regionalprojekts in OmskVom 21. bis 23. November fand in Omsk das jährliche regionale Projekt „Familientreffen der Russlanddeutschen: Drei Generationen“ statt. Organisiert vom Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus in Omsk“ und dem Jugendclub der Russlanddeutschen „Grenzlos“, brachte dieses einzigartige Format 14 Familien aus dem Gebiet Omsk zusammen. Ziel war es, das kulturelle Erbe der Russlanddeutschen zu bewahren und die Familientraditionen durch persönliche Begegnungen von der älteren an die jüngere Generation weiterzuvermitteln.
1 26.11.2025
Wettbewerbe, Ausschreibungen
27. Interregionaler Forschungswettbewerb „Meine ethnischen Wurzeln”Am 15. und 16. November fand in Barnaul der interregionale Forschungswettbewerb für Schüler „Meine ethnischen Wurzeln” statt. An dem Wettbewerb nahmen Schüler der Klassen 7 bis 11 aus dem Altai-Gebiet, den Regionen Nowosibirsk und Omsk teil.
1 24.11.2025
BiZ
„Tag der deutschen Sprache“: Sprachmarathon in sechs StädtenAm 15. November veranstalteten die Kultur- und Geschäftszentren der Russlanddeutschen sowie die Deutsch-Russische Häuser in den Städten Moskau, Omsk, Tomsk, Barnaul, Samara und Kaliningrad gemeinsam den Sprachmarathon „Tag der deutschen Sprache“. Die im Rahmen des Projekts angebotenen Veranstaltungen besuchten in den sechs Städten rund 600 Menschen.
1 22.11.2025
Eliteförderung/Avantgarde
Jubiläumstournee in Iwanowo: ein Beispiel für deutsche PünktlichkeitMit einem beeindruckenden Auftritt in Iwanowo feierten die Künstler des ethnografischen Ensembles „Volkskarussell“ aus Petrosawodsk ihr 25-jähriges Jubiläum. Seine unumstrittene künstlerische Leiterin ist Lidia Knoll, Trägerin des Ehrentitels „Russlands herausragende Deutsche“ und Preisträgerin des Preises „Stolz der Nation – 2025“.
1 21.11.2025
IVDK
Wo die Wurzeln des Stammbaums liegenIn der Stadt Tula fand eine Genealogie-Werkstatt für Führungskräfte und Aktivisten gesellschaftlicher Organisationen der Russlanddeutschen aus Zentral- und Nordwestrussland statt. Die Veranstaltung wurde von der Deutschen national-kulturellen Autonomie des Gebiets Tula mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur organisiert und durchgeführt.
1 13.11.2025
Spracharbeit
„Silberne Treffen“: Literarisch-musikalischer Salon im Dorf NikolajewkaAm 9. November wurde im Landkulturhaus Nikolajewka ein literarisch-musikalischer Salon unter dem Titel „Silberne Treffen“ veranstaltet. Die Aktivistinnen und Aktivisten des Zentrums der deutschen Kultur (ZDK) „Fialka“ aus Halbstadt, Kamyschy, Kusak, Schumanowka und Nikolajewka bereiteten das ethnokulturelle Programm für Seniorinnen und Senioren vor.
1 13.11.2025
Interview
„Der Löffel ist eine Musik“: Familiengeschichte eines GoldschmiedesGeschichte und deutsche Wurzeln vereinbaren sich in den Designerlöffeln des Moskauer Goldschmiedes Jewgeni Miller zu einem einzigen Kunstwerk. Wir sprachen mit ihm über die Kunst, die Familienbeziehungen sowie über die Traditionen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die sorgfältig bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben werden.