WANGENHEIM, Gustav von, * 18. Februar 1895 in Wiesbaden, † 5. August 1975 in Berlin. Schauspieler, Regisseur und Theaterautor. Sohn des Schauspielers Eduard von Winterstein.
Seine Theaterausbildung erhielt Wangenheim an der Schauspielschule von Max Reinhardt in Berlin. Er spielte unter anderem auf der Bühne des Wiener Burgtheaters und am Schauspiel Darmstadt und leitete in den Jahren 1917-30 mehrere Jugendtheater, für die er unter dem Pseudonym Hans Huss Sketche, Kurzszenen und deklamatorische Chorwerke schrieb: „Chor über die Arbeit“ (1923), „Massenpantomime gegen den Krieg“ (1929), „Chor über den achtstündigen Arbeitstag“ (1929). 1931 gründete er das Theater „Truppe 1931“, an dem er seine satirischen Komödien „Die Mausefalle“ (1931) und „Hier liegt der Hund begraben“ (1932) inszenierte. Als talentierter Schauspieler und Organisator leistete Wangenheim einen großen Beitrag zur Entstehung des antifaschistischen Theaters. 1922 trat er der KPD bei. 1933 emigrierte er in die Sowjetunion, wo er als Theater- und Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler in Moskau unter anderem am „Deutschen Theater Kolonne Links“ tätig war, das aus der Vereinigung der „Truppe 1931“ mit dem Ensemble „Kolonne Links“ hervorgegangen war. Das Programm des am 25. Februar 1934 im Klub der Ausländischen Arbeiter gegründeten Theaters umfasste Stücke von Demjan Bedny, Bertolt Brecht und auch Wangenheim selbst („Helden im Keller“). Sein dem Anschluss Österreichs gewidmetes Stück „Die Friedensstörer“ wurde zunächst in Rostow am Don (Februar 1939) und später in Odessa aufgeführt.
1945 kehrte er nach Ostdeutschland zurück, wo er in den Jahren 1945-46 Direktor des Berliner Max Reinhardt-Theaters war. Drehbuchautor bei der DEFA. Träger des Nationalpreises der DDR (1950). Unter Wangenheims Stücken sind „Wer ist der Dümmste?” (1932); “Das Urteil” (1933); “Die Maus in der Falle” (1948); “Du bist der Richtige” (1950); “Auch in Amerika” (1951) und “Die vertauschten Brüder” (1960) zu nennen.
Die Enzyklopädie wurde auf die Initiative der öffentlichen Organisation „Föderale nationale Kulturautonomie der Russlanddeutschen“ (FNKA RD) unter aktiver Beteiligung der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen erstellt. Das Projekt wurde von den Regierungen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. Während der Projektdurchführung wurden Geldmittel verwendet, welche gemäß den Anordnungen des Präsidenten der Russischen Föderation und auf der Grundlage von durchgeführten Wettbewerben der „Nationalen Wohltätigkeitsstiftung“, den allrussischen öffentlichen Organisationen die „Gesellschaft „Wissen“, die „Russische Union der Rektoren“ u.a., in den Jahren 2015–2017 als Zuschüsse zugewiesen wurden.
1 23.12.2025
Weihnachtsworkshops im Kultur- und Geschäftszentrum der Russlanddeutschen in KaliningradIm Kultur- und Geschäftszentrum der Russlanddeutschen in Kaliningrad fand eine Reihe von Weihnachtsworkshops statt. Die Veranstaltungsreihe bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, in die stimmungsvolle vorweihnachtliche Atmosphäre einzutauchen und festliche Dekorationen mit eigenen Händen zu gestalten.
1 17.12.2025
Kreativabend von Wladimir Eisner im DRH Moskau: Kino, Erinnerung und lebhafter DialogAm 11. Dezember fand im Deutsch-Russischen Haus in Moskau im Rahmen des Projekts „Offene Treffen“ ein kreativer Abend mit Filmvorführungen der Dokumentarfilme des Verdienten Künstlers und Dokumentarfilmers Wladimir Eisner. Die Gäste machten sich mit dem Künstler im Saal „Berlin“ bekannt, sahen zwei seiner wichtigsten Filme und beteiligten sich an einer anschließenden offenen Diskussion. Der Abend wurde vom Dramatiker und Regisseur Sergej Golowetskij moderiert.
1 15.12.2025
„Erbe in Farben“: Ausstellungseröffnung von Künstlern russlanddeutscher Herkunft in MoskauAm 24. Dezember um 19:00 Uhr lädt das Deutsch-Russische Haus in Moskau zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung „Erbe in Farben“ ein. Die Ausstellung vereint künstlerische Arbeiten von Autoren aus den Reihen der Russlanddeutschen, die im Rahmen der Kunstlabore an der Wolga entstanden sind. Die Vernissage findet am Vorabend von Weihnachten statt und wird zu einem besonderen kulturellen Ereignis, erfüllt von Atmosphäre der Erinnerung, der Kunst und des lebendigen Dialogs.
1 11.12.2025
Nikolausfest für Kinder im Kultur- und Geschäftszentrum der RusslanddeutschenAm 6. Dezember feierten Kinder im Kultur- und Geschäftszentrum der Russlanddeutschen in Kaliningrad ein stimmungsvolles Nikolausfest. Theater, Spiele, kreative Workshops und ein besonderes Treffen mit einer Märchenautorin machten den Tag unvergesslich.
1 11.12.2025
Wärme des Heimes mit neuer Ausgabe „BiZ-Bote“Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „BiZ-Bote“ des Instituts für ethnokulturelle Bildung mit dem übermütigen Reim „Erziehung guter Tugend` bei Kindern und der Jugend“ auf dem Umschlagblatt ist den Traditionen der Erziehung der Russlanddeutschen gewidmet.
1 11.12.2025
Im DRHM fand eine erweiterte Sitzung zum Thema Sprache stattVom 4. bis 8. Dezember fand im Deutsch-Russischen Haus in Moskau eine erweiterte Sitzung über die sprachliche Tätigkeit der Organisationen der Russlanddeutschen statt.
1 10.12.2025
„Beeilen wir uns die Menschen zu lieben – sie gehen so schnell wieder“: Ein Abend im Gedenken an Anna German im DRH MoskauAm 28. November fand in gemütlicher Atmosphäre des Saals „Berlin“ des Deutsch-Russischen Hauses in Moskau ein musikalisch-literarischer Abend zum Gedenken an Anna German statt. Die Gäste, begleitet von der Moderatorin Tatiana Perkowskaja (Weitz), ließen die schicksalhaften Ereignisse im Leben der Sängerin Revue passieren und stützten sich dabei auf Tagebucheinträge, die Anna im letzten Jahr ihres Lebens verfasst hatte.
1 10.12.2025
„Es ist schön, im selben Schwarm zu fliegen!“: Hochwillkommene Finissage im DRH MoskauAm 3. Dezember wurden die Räume der Ausstellung „Einheit in Vielfalt“ zu einem Treffpunkt für Künstler, Kunsthistoriker, Galeristen und Kunstliebhaber. Anregende Geschichten über ihre künstlerischen Werdegänge, tiefgründige Analysen der ausgestellten Gemälde, wertvolle Kontakte und engagierte Diskussionen über zukünftige Projekte – so lebhaft war die Atmosphäre der Finissage.
1 10.12.2025
Startschuss für das Ethnokulturelle Sprachtreffen für Familien der Russlanddeutschen!Im Gebiet Jaroslawl startete das bundesweite Projekt „Ethnokulturelles Sprachtreffen für Familien der Russlanddeutschen“ des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur. Es vereint 40 Teilnehmer aus ganz Russland, um die Sprache zu üben und das Erbe zu bewahren.
1 10.12.2025
„Treffen der Deutschkenner“: Eine Woche voller Sprache, Tradition und Musik in SwetlogorskVom 25. bis 30. November kamen in Swetlogorsk im Gebiet Kaliningrad Russlands 18 engagierte Mitglieder der KGZ-Klubs zusammen, um im Rahmen des Projekts „Treffen der Deutschkenner“ intensiv in die Sprache und Kultur der Russlanddeutschen einzutauchen.