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LÖWIS of Menar Fjodor Fjodorowitsch (Friedrich), ( 1767 -1824), Generalleutnant (1807)

LÖWIS of Menar Fjodor Fjodorowitsch (Friedrich),  (geb. am 6. September 1767 in Gapsal Gouvernement Estland; gest. am 16. April 1824, auf dem Landgut Selen im Ujezd Wolmarski, Gouvernement Livland), Generalleutnant (1807). Aus dem Adelsgeschlecht des Gouvernements Estland. Die Nachfahren von Löwis siedelten im Jahr 1630 aus Schottland ins Baltikum  über. Sein Vater war Generalmajor im russischen Militärdienst, R.F. Löwis of Menar. Am 25. November 1772 wurde F.F. Löwis im Rang eines Gefreiter-Korporals ins Moskowski Karabinier-Regiment aufgenommen, am 30. Oktober 1773 versetzte man ihn als Wachtmeister in das Kasanski Kürassier-Regiment, das unter dem Kommando seines Vaters stand.   Am 1. Oktober 1781 wurde er zum Auditor mit dem Verdienst von 3 Jahren im Rang eines Kornetts beordert und daraufhin zum Adjutanten im Stab seines Vaters. Am 21. August 1782 trat er im Rang eines Unterfähnrichs in das Kexholmski Infanterieregiment ein. Kämpfte im Krieg mit den Schweden in den Jahren 1788–1790  in den Reihen des Narwski Infanterieregiments, wurde drei Mal für Auszeichnung in den nächsthöheren Rang erhoben (Kapitän, Second- und Premier-Major). Ab 1791 war er Kommandeur eines Grenadier-Bataillons. Nahm an den polnischen Kriegskampagnen 1792 und 1794 teil, „für tapferen Widerstand gegen den Feind“ wurde er zum Oberstleutnant befördert, erhielt für Tapferkeit in den Kämpfen unter Wilno (1794) den Orden des Heiligen Georg 4. Klasse. Wurde am 19. November 1797 mit dem Rang eines Obersts beehrt, ab 24. Oktober 1798 Kommandeur des Rischski Kürassier-Regiments, am 1. März 1799 in den Rang eines Generalmajors erhoben und zum Regimentsinhaber des Kasanski Kürassier-Regiments ernannt. Am 23. Juli  1800 wurde L. in den Ruhestand versetzt, allerdings am 7. Dezember desselben Jahres wieder im Dienst eingestellt und bald darauf zum Kommandeur des Jekaterinoslawski Kürassier-Regiments ernannt. Ab dem 3. November 1802 wieder im Ruhestand. Im September 1805 trat er wieder in den Militärdienst ein und wurde am 15. November zum Regimentsinhaber des Jaroslawski Musketierregiments (ab 1811 – Infanterieregiment) bestimmt, zeichnete sich in den Kriegszügen gegen die Franzosen 1805 und 1806–1807 aus und wurde am 12. Dezember 1807 in den Rang eines Generalleutnants erhoben mit der Ernennung zum Kommandeur der 10. Infanteriedivision. 1809 war er Teilnehmer des Waffengangs nach Galizien gegen die österreichischen Streitkräfte. Im Jahr 1819 hatte er das Kommando über das Korps im Bestand der Moldauer Armee, die gegen die Türken kämpfte, verließ jedoch nach einem halben Jahr aufgrund von Krankheit den Kriegsschauplatz und trat am 30. Mai 1811 in den Ruhestand mit Uniform und Rente in Höhe eines Halbgehalts. Am 1. Juli 1812 in die Armee ohne einer Rangposition aufgenommen, war General I.N. Essen beigeordnet, führte Kommando über eine selbständige Kampfeinheit, mit der er an der Verteidigung Rigas teilnahm, kämpfte gegen die preußischen Streitkräfte bei Groß-Eckau, Schlock, Keckau (Orden des Heiligen Georg 3. Klasse), abermals unter Groß-Eckau, Dalenkirchen (Orden des Heiligen Wladimir 2. Klasse), war daraufhin an der Verfolgung des Feindes zum Fluss Neman beteiligt. Im Feldzug 1813 leitete er einige Zeitlang die Belagerung von Danzig, übergab danach die Führung an den Herzog A. von Württemberg, wurde nach der Kapitulation der Festung mit dem Goldenen Degen „Für Tapferkeit“ mit Diamanten und Diamantenabzeichen zum Orden der Heiligen Anna 1. Klasse ausgezeichnet und zum Kommandeur der 25. Infanteriedivision ernannt. Am 2. Oktober 1814 auf eigene Bitte „aufgrund von Krankheit“ endgültig mit Uniform in den Ruhestand getreten. Wurde in den Jahren 1818–1822 zum Adelsmarschall vom Adel des Gouvernements Livland gewählt, legte das Amt wegen eines Konflikts mit dem Gouverneur F.F. Paulucci nieder. F.F. Löwis war mit der Baronesse Johanna Wilhelmowna Posse (1779–1831) verheiratet und hatte 12 Kinder.

Verfasser von Aufzeichnungen über die Kriegszüge (teilweise veröffentlicht im Magazin „Baltische Monatsschrift“, 1902, Bd. 73, S. 95–111).

Ebenfalls ausgezeichnet mit den russischen Orden des Heiligen Alexander Newski und des Heiligen Wladimir 2. Klasse.

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ÜBER DIE ENZYKLOPÄDIE

Die Enzyklopädie wurde auf die Initiative der öffentlichen Organisation „Föderale nationale Kulturautonomie der Russlanddeutschen“ (FNKA RD) unter aktiver Beteiligung der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen erstellt. Das Projekt wurde von den Regierungen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. Während der Projektdurchführung wurden Geldmittel verwendet, welche gemäß den Anordnungen des Präsidenten der Russischen Föderation und auf der Grundlage von durchgeführten Wettbewerben der „Nationalen Wohltätigkeitsstiftung“, den allrussischen öffentlichen Organisationen die „Gesellschaft „Wissen“, die „Russische Union der Rektoren“ u.a., in den Jahren 2015–2017 als Zuschüsse zugewiesen wurden.

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NACHRICHTEN
RUSDEUTSCH
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    Im Gebiet Altai fand in festlicher Atmosphäre eine vorweihnachtliche Kreativwerkstatt für Kinder statt. Das Ziel des Projekts war, die kulturellen Traditionen der Weihnachtsfeierlichkeiten der Russlanddeutschen zu bewahren, zu vermitteln und neu zu beleben.

  • 1 17.12.2025

    Kreativabend von Wladimir Eisner im DRH Moskau: Kino, Erinnerung und lebhafter Dialog

    Am 11. Dezember fand im Deutsch-Russischen Haus in Moskau im Rahmen des Projekts „Offene Treffen“ ein kreativer Abend mit Filmvorführungen der Dokumentarfilme des Verdienten Künstlers und Dokumentarfilmers Wladimir Eisner. Die Gäste machten sich mit dem Künstler im Saal „Berlin“ bekannt, sahen zwei seiner wichtigsten Filme und beteiligten sich an einer anschließenden offenen Diskussion. Der Abend wurde vom Dramatiker und Regisseur Sergej Golowetskij moderiert.

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  • 1 15.12.2025

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